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Dienstag, 7. August 2007
Riga bis Soederkoeping
annavonbraun, 19:37h
Riga 05.August 2007
Nach einem Duschgang und reichhaltigem Frühstück machten wir uns als erstes an eine Generalreinigung der Anna von Braun heran. 14 Tage Regatten in denen über 600 sm gesegelt wurden hinterlassen einiges an Unordnung und Staub, die jetzt beseitigt wurden.
Danach gingen wir in die Stadt zur Besichtigung. Wir hatten einen Stadtführer, der uns systematisch zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten dieser alten Hansestadt führte.
Angefangen vom bereits erwähnten Schwarzhäupterhaus über das Rathaus, das Russische Dramatheater, durch enge Gassen mit wunderschöner alter Bausubstanz aus vielen Jahrhunderten Stadtgeschichte gelangten wir zum Mariendom, einer mächtigen Bachsteinkirche aus dem 13.Jahrhundert. Leider konnten wir den Dom nicht von innen besichtigen weil gerade Gottesdienst war. Gleiches galt auch für die St Jakobikirche, ebenfalls eine imposante Backsteingotikkirche aus dem Jahre 1225. Besonders gut gefallen hat mir die Maria-Magdalenenkirche, einer im 18. Jahrhundert gebauten russisch-orthodoxen Kirche. Sie konnte ich auch von innen besichtigen. Das Halbdunkel des Kirchenraums mit vielen Ikonen und einem wunderschönen Altar sowie eine kaum hörbare Hintergrundmusik orthodoxer Kirchenmusik wirkte unglaublich feierlich und hat mich sehr beeindruckt.
An einem noch erhaltenen Teil der alten Stadtbefestigung ging es entlang zu Häusern mit Fassaden aus den verschiedensten Zeitepochen, die alle auf ihre Art einzigartig sind und der Stadt ihr ganz besonderes Gepräge geben. Bei einer Kaffeepause beim Pulverturm beschlossen wir, es bei den bis jetzt gewonnenen Eindrücken von Riga zu belassen und das günstige Wetter für unsere Weiterfahrt nach Gotland zu nutzen. Wenn ich es irgendwie schaffe wird dies nicht mein einziger Besuch in Riga bleiben.
Mit kurzer Zwischenstation im Maxima Supermarkt, hier haben die Geschäfte auch Sonntags bis 22:00 Uhr auf, ging es zurück zur Anna von Braun.
Törn Riga – Färösund/Gotland – Söderköping 05. bis 07. August 2007
Nach unserer Stadterkundung an Bord angekommen machen wir uns und die Anna von Braun seeklar und legen um 13:45 Uhr im Hafen des Yachtclub Andrejosta ab. Nach einigen Kabellängen begegnen wir einem Boot der Grenzkontrollbehörde. Es kontolliert verschiedene Motorboote, lässt uns aber in Ruhe. Wie man sieht, geht es also auch ohne die Formalitäten bei der Ein- und Ausreise.
Beim Abzweig in den Industriehafen an Steuerbord setzen wir um 14:25 Uhr das Großsegel. Um 14:50 laufen wir aus der Daugavamündung aus und gehen bei ca. 5kn Wind aus NW unter Motor auf Kurs 316°.
Nachdem der Wind auf ca. 10 kn gegangen ist starten wir um 20:10 Uhr einen Segelversuch und rollen die Genua 1 aus. Nach 5 Minuten geben wir den Versuch auf weil wir den Wind und die Welle genau von vorn haben und so nur unbefriedigend weiterkommen.
Um 20:35 Uhr erleben wir einen schönen Sonnenuntergang mit Blink bei fast klarem Himmel, an dem vereinzelt Zirren zu sehen sind. Der frühe Sonnenuntergang erklärt sich aus unserer Position weit im Osten. Wind schwach aus 320°.
Für die Nacht stärken wir uns um 21:45 Uhr mit einem Spaghettiessen.
Eine Halbe Stunde nach Mitternacht am 6.August passieren wir den Leuchtturm Kolka und gehen auf Westkurs.
Um 02:45 Uhr: Wind bei 6 kn aus 240°. Der Tank zeigt noch 87 Liter Diesel an. Joachim hält das für zu viel.
Um 03:05 Uhr überschreiten wir den Rand der Seekarte 141, Rigaischer Meerbusen und navigieren von hier an mit dem Computer. 5 Minuten später beobachte ich an Steuerbord eine Sternschnuppe und habe mir etwas gewünscht.
07:20 Uhr: Wind aus West mit 3 kn, Wir laufen weiter unter Motor. Es ist etwas unsichtig (Sicht ca, 1 sm)
09:45 Uhr: Frühstück
11:00 Uhr: Alles unverändert
14:15 Uhr: Alles unverändert, gelegentlich ziehen Frachter an uns vorbei.
15:35 Uhr: Seit Stunden ist das Wasser stark von Algen getrübt, teilweise so dicht, dass keine Echolotanzeige kommt. Sonst alles unverändert.
18:15 Uhr: Bei der Annäherung an Gotland wird das Wasser mit abnehmender Tiefe wieder klarer.
18:25 Uhr: Südlich der Insel Faaroe Missloper und
18:35 Uhr: nördlich der Insel Bungeoer fädeln wir uns in den Färösund ein und erreichen Färösundhafen um 19:10 Uhr. Dort besteht nAnlegemöglichkeit an der Tankstelle an einem Steg auf der Backbord- und auf der Steuerbordseite. Da die linke Seite mit Fendern versehen ist, entschließen wir uns dort anzulegen. Beim Anlegemanöver laufen wir auf eine Schwelle vor der Slipbahn auf. Danach gehen wir auf die andere Stegseite zum Tanken. Aus Verärgerung über die bewusste Irreführung über die Gefährlichkeit der abgefenderten Anlegeseite, der Hafenmeister gab für dieses Jahr bereits 4 Havarien zu, verließen wir den Hafen sofort nach dem Tanken in Richtung Nordausfahrt des Färösundes.
22:00 Uhr: Wir machen in Anbetracht des ruhigen Wetters eine neue Wacheinteilung.
1. Wache 21:00 – 23:00 Uhr Joachim
2. Wache 23:00 – 01:00 Uhr Henrik
3. Wache 01:00 – 03:00 Uhr Max usw.
Sonst läuft alles wie gehabt, Kurs 300°.
07.August 01:20 Uhr: Ich habe die Wache übernommen. An Bb zieht einje große Fähre an uns vorbei. Der Himmel ist sternenklar, gelegentlich fallen Sternschnuppen. Wind 5 kn aus SSW.
03:00 Uhr: An Stb in NO zieht die Morgendämmerung in Rottönen herauf und die Sterne verblassen. Wachwechsel.
07:10 Uhr: Wind aus 290° mit 4,5 kn. Sonnig, wolkenlos, warm. Wir fahren unverändert unter Motor (seit Riga) im betonnten Fahrwasser der Schäre von Arkosund.
07:35 Uhr: Joachim kommt aus seiner Koje und schlägt ein Bad in der See vor. Wir stoppen auf und gehen baden. Dabei stellen wir tauchend fest, dass wir uns im Hafen von Färösund am Kiel eine deutlich Macke geholt haben.
07:50 Uhr: Wir motoren weiter.
08:15 Uhr: Aus SW ziehen Wolken auf. Gibt es eine Wetteränderung?
11:30 Uhr: Wir gehen bei Mem durch die erste Schleuse des Götakanalsystems.
12:05 Uhr: Schleuse Tegelbruket
12:20 Uhr: Schleuse Söderköping
12:35 Uhr: Wir machen im Hafen von Söderköping fest. Hier wollen wir übernachten. Das Wetter ist wieder schön und sehr warm.
Nach einer Pause des Relaxens gehen wir auf Stadtbesichtigung. Söderköping lebt vom Kanal, an dessen Ufer die Touristen und Einheimischen entlangflanieren. Es gibt etliche Souvenierläden. Sehenswert ist die alte Kirche im Ortskern mit einem hölzernen Dachreiter. Er und der neben der Kirche stehende Glockenturm erinnern an Nordische Stabkirchen. Der Innenraum der Kirche ist für den kleinen Ort sehr groß. Besonders auffallend ist die Kanzel, die mit Figuren versehen ist, die an naive Kunst erinnern (die Figuren haben für ihren Körper überdimensionierte Köpfe) Die Kanzel scheint sehr alt zu sein. Auffallend auch die 3 Orgeln, über die die Kirche verfügt.
Nach Erledigung einiger Einkäufe gehen wir an Bord zurück und schmoren dort in der Sonne.
Nach einem Duschgang und reichhaltigem Frühstück machten wir uns als erstes an eine Generalreinigung der Anna von Braun heran. 14 Tage Regatten in denen über 600 sm gesegelt wurden hinterlassen einiges an Unordnung und Staub, die jetzt beseitigt wurden.
Danach gingen wir in die Stadt zur Besichtigung. Wir hatten einen Stadtführer, der uns systematisch zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten dieser alten Hansestadt führte.
Angefangen vom bereits erwähnten Schwarzhäupterhaus über das Rathaus, das Russische Dramatheater, durch enge Gassen mit wunderschöner alter Bausubstanz aus vielen Jahrhunderten Stadtgeschichte gelangten wir zum Mariendom, einer mächtigen Bachsteinkirche aus dem 13.Jahrhundert. Leider konnten wir den Dom nicht von innen besichtigen weil gerade Gottesdienst war. Gleiches galt auch für die St Jakobikirche, ebenfalls eine imposante Backsteingotikkirche aus dem Jahre 1225. Besonders gut gefallen hat mir die Maria-Magdalenenkirche, einer im 18. Jahrhundert gebauten russisch-orthodoxen Kirche. Sie konnte ich auch von innen besichtigen. Das Halbdunkel des Kirchenraums mit vielen Ikonen und einem wunderschönen Altar sowie eine kaum hörbare Hintergrundmusik orthodoxer Kirchenmusik wirkte unglaublich feierlich und hat mich sehr beeindruckt.
An einem noch erhaltenen Teil der alten Stadtbefestigung ging es entlang zu Häusern mit Fassaden aus den verschiedensten Zeitepochen, die alle auf ihre Art einzigartig sind und der Stadt ihr ganz besonderes Gepräge geben. Bei einer Kaffeepause beim Pulverturm beschlossen wir, es bei den bis jetzt gewonnenen Eindrücken von Riga zu belassen und das günstige Wetter für unsere Weiterfahrt nach Gotland zu nutzen. Wenn ich es irgendwie schaffe wird dies nicht mein einziger Besuch in Riga bleiben.
Mit kurzer Zwischenstation im Maxima Supermarkt, hier haben die Geschäfte auch Sonntags bis 22:00 Uhr auf, ging es zurück zur Anna von Braun.
Törn Riga – Färösund/Gotland – Söderköping 05. bis 07. August 2007
Nach unserer Stadterkundung an Bord angekommen machen wir uns und die Anna von Braun seeklar und legen um 13:45 Uhr im Hafen des Yachtclub Andrejosta ab. Nach einigen Kabellängen begegnen wir einem Boot der Grenzkontrollbehörde. Es kontolliert verschiedene Motorboote, lässt uns aber in Ruhe. Wie man sieht, geht es also auch ohne die Formalitäten bei der Ein- und Ausreise.
Beim Abzweig in den Industriehafen an Steuerbord setzen wir um 14:25 Uhr das Großsegel. Um 14:50 laufen wir aus der Daugavamündung aus und gehen bei ca. 5kn Wind aus NW unter Motor auf Kurs 316°.
Nachdem der Wind auf ca. 10 kn gegangen ist starten wir um 20:10 Uhr einen Segelversuch und rollen die Genua 1 aus. Nach 5 Minuten geben wir den Versuch auf weil wir den Wind und die Welle genau von vorn haben und so nur unbefriedigend weiterkommen.
Um 20:35 Uhr erleben wir einen schönen Sonnenuntergang mit Blink bei fast klarem Himmel, an dem vereinzelt Zirren zu sehen sind. Der frühe Sonnenuntergang erklärt sich aus unserer Position weit im Osten. Wind schwach aus 320°.
Für die Nacht stärken wir uns um 21:45 Uhr mit einem Spaghettiessen.
Eine Halbe Stunde nach Mitternacht am 6.August passieren wir den Leuchtturm Kolka und gehen auf Westkurs.
Um 02:45 Uhr: Wind bei 6 kn aus 240°. Der Tank zeigt noch 87 Liter Diesel an. Joachim hält das für zu viel.
Um 03:05 Uhr überschreiten wir den Rand der Seekarte 141, Rigaischer Meerbusen und navigieren von hier an mit dem Computer. 5 Minuten später beobachte ich an Steuerbord eine Sternschnuppe und habe mir etwas gewünscht.
07:20 Uhr: Wind aus West mit 3 kn, Wir laufen weiter unter Motor. Es ist etwas unsichtig (Sicht ca, 1 sm)
09:45 Uhr: Frühstück
11:00 Uhr: Alles unverändert
14:15 Uhr: Alles unverändert, gelegentlich ziehen Frachter an uns vorbei.
15:35 Uhr: Seit Stunden ist das Wasser stark von Algen getrübt, teilweise so dicht, dass keine Echolotanzeige kommt. Sonst alles unverändert.
18:15 Uhr: Bei der Annäherung an Gotland wird das Wasser mit abnehmender Tiefe wieder klarer.
18:25 Uhr: Südlich der Insel Faaroe Missloper und
18:35 Uhr: nördlich der Insel Bungeoer fädeln wir uns in den Färösund ein und erreichen Färösundhafen um 19:10 Uhr. Dort besteht nAnlegemöglichkeit an der Tankstelle an einem Steg auf der Backbord- und auf der Steuerbordseite. Da die linke Seite mit Fendern versehen ist, entschließen wir uns dort anzulegen. Beim Anlegemanöver laufen wir auf eine Schwelle vor der Slipbahn auf. Danach gehen wir auf die andere Stegseite zum Tanken. Aus Verärgerung über die bewusste Irreführung über die Gefährlichkeit der abgefenderten Anlegeseite, der Hafenmeister gab für dieses Jahr bereits 4 Havarien zu, verließen wir den Hafen sofort nach dem Tanken in Richtung Nordausfahrt des Färösundes.
22:00 Uhr: Wir machen in Anbetracht des ruhigen Wetters eine neue Wacheinteilung.
1. Wache 21:00 – 23:00 Uhr Joachim
2. Wache 23:00 – 01:00 Uhr Henrik
3. Wache 01:00 – 03:00 Uhr Max usw.
Sonst läuft alles wie gehabt, Kurs 300°.
07.August 01:20 Uhr: Ich habe die Wache übernommen. An Bb zieht einje große Fähre an uns vorbei. Der Himmel ist sternenklar, gelegentlich fallen Sternschnuppen. Wind 5 kn aus SSW.
03:00 Uhr: An Stb in NO zieht die Morgendämmerung in Rottönen herauf und die Sterne verblassen. Wachwechsel.
07:10 Uhr: Wind aus 290° mit 4,5 kn. Sonnig, wolkenlos, warm. Wir fahren unverändert unter Motor (seit Riga) im betonnten Fahrwasser der Schäre von Arkosund.
07:35 Uhr: Joachim kommt aus seiner Koje und schlägt ein Bad in der See vor. Wir stoppen auf und gehen baden. Dabei stellen wir tauchend fest, dass wir uns im Hafen von Färösund am Kiel eine deutlich Macke geholt haben.
07:50 Uhr: Wir motoren weiter.
08:15 Uhr: Aus SW ziehen Wolken auf. Gibt es eine Wetteränderung?
11:30 Uhr: Wir gehen bei Mem durch die erste Schleuse des Götakanalsystems.
12:05 Uhr: Schleuse Tegelbruket
12:20 Uhr: Schleuse Söderköping
12:35 Uhr: Wir machen im Hafen von Söderköping fest. Hier wollen wir übernachten. Das Wetter ist wieder schön und sehr warm.
Nach einer Pause des Relaxens gehen wir auf Stadtbesichtigung. Söderköping lebt vom Kanal, an dessen Ufer die Touristen und Einheimischen entlangflanieren. Es gibt etliche Souvenierläden. Sehenswert ist die alte Kirche im Ortskern mit einem hölzernen Dachreiter. Er und der neben der Kirche stehende Glockenturm erinnern an Nordische Stabkirchen. Der Innenraum der Kirche ist für den kleinen Ort sehr groß. Besonders auffallend ist die Kanzel, die mit Figuren versehen ist, die an naive Kunst erinnern (die Figuren haben für ihren Körper überdimensionierte Köpfe) Die Kanzel scheint sehr alt zu sein. Auffallend auch die 3 Orgeln, über die die Kirche verfügt.
Nach Erledigung einiger Einkäufe gehen wir an Bord zurück und schmoren dort in der Sonne.
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