Sonntag, 22. Juli 2007
Sturmtief in Sassnitz
Regatta 20.Juli 2007

Gestern Abend hatte die Firma Solon, unsere Berliner Freunde Peter und Ulli von der „Solair“ zum Abendessen eingeladen. Wir wurden zur vorangehenden Preisverteilung für die Etappe Kopenhagen nach Sassnitz vor dem Festzelt mit einem Drink und einer Brezel begrüßt. Dann begann die Preisverteilung, bei der wir mit einem 7.Platz in unserer Gruppe und 12. Platz im Gesamtfeld unerwähnt blieben. Insgesamt waren wir mit der Platzierung im Mittelfeld nicht unzufrieden.
Ungewissheit bestand über die Frage des für Sonntag, 20.07. geplanten Start nach Danzig. Die vorliegenden Wetterbericht kündigten eine Wetterverschlechterung mit Sturm bis Orkanstärke an, und die Wettfahrtleitung schloss die Möglichkeit einer Startverschiebung nicht aus.

Nach der Preisverteilung ging es ans Essen. Man hatte die Auswahl aus einem Buffett mit verschiedenen geräucherten Fischen und einer Gulaschsuppe. Wer wollte, konnte sich an beidem bedienen. Die verschiedenen Räucherfischspezialitäten fand ich sehr lecker, Joachims Ding war das nicht, er hielt sich mehr an die Suppe. Im Festzelt saßen wir zusammen mit der Crew der Meltemi um den Grafen von Saurma-Jeltsch und dank der reichlich ausgeteilten Getränkemarken waren alle bald in bester Stimmung. Nach Verbrauch der Getränkemarken gingen Joachim und ich an Bord, tranken bei herrlichem Sommerwetter noch einige Glas Rotwein und verschwanden dann gegen 23:30 Uhr in den Kojen.

Am Sonntagmorgen hatte die Firma Rügenfisch, die Regattateilnehmer zum Frühstück eingeladen. Nach einem Fußmarsch um das ganze Hafenbecken, ich schätze etwa 2,5 km, gab es leckere Fischbrötchen und Kaffee. Während des Frühstücks wurde lebhaft über die Wettersituation debattiert denn inzwischen hatten sich die negativen Vorhersagen verdichtet. Den Rückmarsch von Rügenfisch zur Anna von Braun konnten wir noch trockenen Fußes bewältigen.
Für 12:00 Uhr war die entscheidende Steuermannsbesprechung angesetzt. Da es inzwischen aus Eimern schüttete ging Joachim, gut in Ölzeug verpackt dorthin und kam mit der Nachricht der Startverschiebung auf Montag früh wieder. Der von uns für diesen Fall geplante Ausflug nach Bintz fiel buchstäblich ins Wasser.
Inzwischen war unser 4.Mann für die restlichen Etappen, Tim Kraemer bei uns an Bord eingetroffen. Tim, ein Freund von Peer war mit der Bahn aus Kiel angereist.
Nach meinem jetzigen Berichtschreiben setzen wir uns wieder zum unterbrochenen Skatspiel zusammen, was anderes kann man bei dem Wetter doch nicht machen.

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