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Montag, 30. Juli 2007
Ventspils
annavonbraun, 14:31h
Regatta 29. / 30.07. 2007 Klaipeda - Ventspils
Bevor ich auf die Etappe Klaipeda Ventspils eingehe noch ein kurzer Bericht über den Verlauf des Abends ( 28.07.). Unterbrochen von tänzerisch akrobatischen Showeinlagen einer Gruppe von 5 attraktiven jungen Damen wurden im Festzelt die obligaten Festreden gehalten, über die nicht viel zu berichten ist. Danach ging es ans kalte Büffett, das recht ansprechend war. Es trat dann eine Litauische Band auf, die soviel Krach machte, dass einem die Ohren platzten. Einige von den Regattateilnehmern begaben sich auch auf die Tanzfläche. Da der Lärm sich an der Schmerzgrenze bewegte und jede Unterhaltung ausgeschlossen war, gingen Joachim und ich bald an Bord und ließen beim Rotwein die Besucher des Festivals an uns vorbeidefilieren.
Am 29.07., Sonntag erfolgte die Seglerparade zu Ehren auf See vermisster Seeleute. Diese Paraden sind offensichtlich ein zwingend nötiges Beiprogramm und entwickeln sich langsam zu einem eher lästigen Beiwerk des Baltic Sprint Cup. Man gewinnt den Eindruck, dass diese Events im Vordergrund der Regatta stehen und nicht so sehr die sportlichen Belange.
Nach Erledigung dieser Pflichtübung ging es hinaus auf See ins Startgebiet knapp nördlich des Hafens von Klaipeda. Es stand eine ziemlich raue See bei angenehmen 4 – 5 Bft. aus West. Leider dauerte es dann bis Alan Green die Startlinie und eine Luvtonne ausgebracht hatte. Um 12:40 Uhr erfolgte der Start, den wir verpennt haben. Als Vorletztes Schiff gingen wir über die Linie, hatten aber bereits beim Luvfass die ersten Konkurrenten eingeholt. Es ging dann noch um eine Leetonne (festes Seezeichen) und dann auf Kurs Ventspils, ehemals Windau.
Der Wind weht mit 12 – 20 kn aus West und wir laufen mit 8 – 10 kn auf Kurs 355 °. Leider nicht schnell genug, um die vor uns segelnden Boote einholen zu können. Nur Zentimeterweise rücken wir auf und können Team 02, eine Dehler 37 und die Litauische Mannschaft überholen. Die Meu, eine Comfortina 38 kriegen wir einfach nicht zu fassen. Das ist schmerzlich, denn wir müssen ihr Zeit vergüten.
Um 16:05 Uhr passieren wir die Lettische Grenze und segeln um 19:15 Uhr an Libau vorbei.
Inzwischen hat der Wind etwas südlicher gedreht und wir setzen den Spinnaker um 19:30 Uhr. Meu ebenfalls, jedoch einen größeren Spinnaker als wir, wieder mit Zitronen gehandelt.
Kurz nach Mitternacht, also am 30 07. taucht von links mit Backbordbug unter Genaker die Universitas auf Kollisionskurs auf. Wir sind ausweichpflichtig uns passieren sie hinter ihrem Heck. Dann jedoch sind wir schneller.
Un 01:00 Uhr, 10 sm vorm Ziel melden wir über Funk unsere Ankunft bei der Wettfahrtleitung an und gehen um 02:22:11 Uhr durchs Ziel.
Um 02:50 legen wir dann im Hafen von Ventspils an einer langen Kaimauer an, klarieren das Schiff, trinken noch ein Bier ind gehen in die Kojen.
Bevor ich auf die Etappe Klaipeda Ventspils eingehe noch ein kurzer Bericht über den Verlauf des Abends ( 28.07.). Unterbrochen von tänzerisch akrobatischen Showeinlagen einer Gruppe von 5 attraktiven jungen Damen wurden im Festzelt die obligaten Festreden gehalten, über die nicht viel zu berichten ist. Danach ging es ans kalte Büffett, das recht ansprechend war. Es trat dann eine Litauische Band auf, die soviel Krach machte, dass einem die Ohren platzten. Einige von den Regattateilnehmern begaben sich auch auf die Tanzfläche. Da der Lärm sich an der Schmerzgrenze bewegte und jede Unterhaltung ausgeschlossen war, gingen Joachim und ich bald an Bord und ließen beim Rotwein die Besucher des Festivals an uns vorbeidefilieren.
Am 29.07., Sonntag erfolgte die Seglerparade zu Ehren auf See vermisster Seeleute. Diese Paraden sind offensichtlich ein zwingend nötiges Beiprogramm und entwickeln sich langsam zu einem eher lästigen Beiwerk des Baltic Sprint Cup. Man gewinnt den Eindruck, dass diese Events im Vordergrund der Regatta stehen und nicht so sehr die sportlichen Belange.
Nach Erledigung dieser Pflichtübung ging es hinaus auf See ins Startgebiet knapp nördlich des Hafens von Klaipeda. Es stand eine ziemlich raue See bei angenehmen 4 – 5 Bft. aus West. Leider dauerte es dann bis Alan Green die Startlinie und eine Luvtonne ausgebracht hatte. Um 12:40 Uhr erfolgte der Start, den wir verpennt haben. Als Vorletztes Schiff gingen wir über die Linie, hatten aber bereits beim Luvfass die ersten Konkurrenten eingeholt. Es ging dann noch um eine Leetonne (festes Seezeichen) und dann auf Kurs Ventspils, ehemals Windau.
Der Wind weht mit 12 – 20 kn aus West und wir laufen mit 8 – 10 kn auf Kurs 355 °. Leider nicht schnell genug, um die vor uns segelnden Boote einholen zu können. Nur Zentimeterweise rücken wir auf und können Team 02, eine Dehler 37 und die Litauische Mannschaft überholen. Die Meu, eine Comfortina 38 kriegen wir einfach nicht zu fassen. Das ist schmerzlich, denn wir müssen ihr Zeit vergüten.
Um 16:05 Uhr passieren wir die Lettische Grenze und segeln um 19:15 Uhr an Libau vorbei.
Inzwischen hat der Wind etwas südlicher gedreht und wir setzen den Spinnaker um 19:30 Uhr. Meu ebenfalls, jedoch einen größeren Spinnaker als wir, wieder mit Zitronen gehandelt.
Kurz nach Mitternacht, also am 30 07. taucht von links mit Backbordbug unter Genaker die Universitas auf Kollisionskurs auf. Wir sind ausweichpflichtig uns passieren sie hinter ihrem Heck. Dann jedoch sind wir schneller.
Un 01:00 Uhr, 10 sm vorm Ziel melden wir über Funk unsere Ankunft bei der Wettfahrtleitung an und gehen um 02:22:11 Uhr durchs Ziel.
Um 02:50 legen wir dann im Hafen von Ventspils an einer langen Kaimauer an, klarieren das Schiff, trinken noch ein Bier ind gehen in die Kojen.
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Samstag, 28. Juli 2007
Klaipeda
annavonbraun, 23:15h
Klaipeda 27. bis 29Juli 2007
Die Einfahrt nach Klaipeda, ehemals Memel an der Memel erfolgt über die Flussmündung, die gleichzeitig auch der Zugang zum Kurischen Haff. Rechts und links der Einfahrt befinden sich große Industrieanlagen im Hafengebiet der Stadt. Beim unserem ersten Erkundungsgang anden wir schnell das Turistenbüro und erhielten von einer deutsch sprechenden Mitarbeiterin einige Informationen über die Stadt und das Kurische Haff und die Kurische Nehrung. Viel Altes gibt es hier nicht zu sehen. In der sog. Altstadt, in deren Bereich sich auch unser Liegeplatz befindet, bemüht man sich die in kleinen Ansätzen vorhandene alte Bausubstanz zu renovieren. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen. Die sog. Neustadt ist grau und kaum attraktiv und war es wohl auch nie. Da es wie gesagt nicht viel sehenswertes gibt, war unser Rundgang, bei dem wir auf einem Markt Gemüse und Eier kauften, bald beendet. Wirklich interessant ist wohl die Kurische Nehrung mit ihrer Dünenlandschaft. Die wollen wir morgen per ähre und Bus erkunden.
Hier im Hafenbereich werden die letzten Vorbereitungen für das große Volksfest getroffen, das ab heute Abend hier stattfinden wird. Es ist das größte Volksfest in Litauen. In der Informationsbroschüre der Stadt wird von 500.000 Besuchern gesprochen und überall hört man, dass richtig die Post abgehen soll. Ich bin gespannt, ob wir eine weitere Nacht mit wenig Schlaf erleben werden.
In derTat kamen Menschen über Menschen, alle fein rausgeputzt, vor allem die Weiblichkeit.
Im Vergleich zu Volksesten bei uns in Deutschland fiel mir auf, dass eigentlich nicht viel Attraktives geboten wird. In schöner Reihenfolge wechseln sich über große Lautsprecheranlagen ausgestrahlte Floppige Musik mit Mario Lanzas Oh sole mio und Lara und weiteren eher leichteren Opernmelodien ab. Die vielen Menschen aus ganz Litauen flanieren einfach nur so herum, sehen und gesehen werden scheint die Devise zu sein.
Verglichen mit den Verhältnissen daheim und unabhängig vom Volksfest fällt auf, dass sehr viel junge Menschen auf den Strassen anzutreffen sind, das Land strahlt Jugend und Zuversicht aus. Aus männlicher Sicht sind die ungewöhnlich vielen auffallend hübschen Frauen eine Augenweide.
Unsere beiden Jungs, Per und Tim haben sich am frühen Abend von Joachim und mir abgesetzt und sind, was ja auch völlig richtig ist, ihren Jagdinstinkten nachgegangen. Joachim und ich statteten zunächst der SOLAIR mit Skipper Peter Ufer unseren Besuch ab. Die SOLAIR ist ein 61 Fuß X-Yacht. Die Dimensionene sind wirklich gewaltig.
Danach besuchten wir die Wehners auf der Deep Blue, einer 42-er Comfortina und tranken dort einige Gläser Prosekko. Zurück auf der Anna von Braun beschlossen wir den Abend gegen Mitternacht mit einem Schluck Rotwein. Bemerken möchte ich, dass zu diesem Zeitpunkt in Sachen Volksfest nur noch tote Hose war.
Für Sonnabend hatten wir mit der Crew der Philomena, mit der wir hier im Päckchen liegen, einen Ausflug auf die Kurische Nehrung verabredet. Wir standen frühzeitg auf und waren pünktlich abmarschbereit. Gemeinsam ging es zur Fähre auf die Nehrung, dort trennten sich dann allerdings unsere Wege weil unsere Liegeplatznachbarn mit der Kutsche fahren wollten. Wir wollten mehr und setzten uns in den Bus und fuhren in Richtung Nida. Vor Nida stiegen wir aus dem Bus und wanderten zu den größten Dünen Europas. Einfach grandios die Dünenlandschaft wie auch schon während der Busfahrt die ausgedehnten Kiefernwälder. Joachim und ich waren tief beeindruckt und froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben. Vom Gipfel der Düne hatten wir einen phantastischen Ausblick, zur einen Seite das Haff, zur anderen Seite die offene Ostsee. Verbotenerweise gingen wir dann auf einem befestigten Weg durch das Naturschutzgebiet, als Weltkulturerbe von der UNO ausgewiesen, an den Strand der Ostsee.
Wir waren fasziniert von der Schönheit des Strandes, breit, feinsandig, fast ohne Steine, kilometerlang (50 km) und menschenleer. Der kräftige Westwind hatte eine beachtliche Brandung aufgebaut. Himmlisches Baden, allerdings mit starker Strömung, der wir unseren Respekt dadurch erwiesen dass wir in Ufernähe blieben. Nach dem Bad eine Strandwanderung und danach ein einstündiges Sonnenbad.
Zurück am Bushaltepunkt galt es die nächste Busankunft abzuwarten. Der Fahrer auf der Hintour hatte uns gesagt, dass die Busse stündlich fahren und durch Winkzeichen zum Halten zu veranlassen sind.
Wir warteten also an der Bushaltestelle, die eigentlich keine war, kamen mit einigen Schweizerischen Velofahrern ins Gespräch und dann kam der Bus. Die Sache mit dem Winkzeichen klappte, nur war der Bus bis auf den letzten Platz voll, nahm uns aber trotzdem mit. Auf der Hinfahrt hatte ich 9 Litu bezahlt und ein Ticket bekommen, jetzt musste ich 10 Litu bezahlen und bekam kein Ticket. Man muss ja schließlich leben! Oder??
Zurück an Bord genehmigten wir uns ein Bierchen und dann ging es ins Festzelt zur Preisverteilung und Seglerpartie. Unsere Platzierung: 7 Platz in der Gruppe, 13. Platz gesamt.
Höchst attraktiv begleitet wurde die Preisverteilung durch eine fünfköpfige Gruppe junger Mädchen die mit akrobatischen Tanzeinlagen beeindruckte. Dass die Mädchen eins hübscher als die andere waren soll auch erwähnt sein.
Nach Preisverleihung und Buffett, unter anderem gab es croutonähnliches Knofibrot, spielte eine litauische Band auf. Ob sie gut war, sei dahin gestellt, die Lautstärke ließ auf jeden an nichts zu wünschen übrig. Für Joachim und mich waren keinerlei Gespräche mehr möglich und wir gingen zurück an Bord. Ein Schlückchen Rotwein soll den Abend beschließen – oder werden es zwei?
Die Einfahrt nach Klaipeda, ehemals Memel an der Memel erfolgt über die Flussmündung, die gleichzeitig auch der Zugang zum Kurischen Haff. Rechts und links der Einfahrt befinden sich große Industrieanlagen im Hafengebiet der Stadt. Beim unserem ersten Erkundungsgang anden wir schnell das Turistenbüro und erhielten von einer deutsch sprechenden Mitarbeiterin einige Informationen über die Stadt und das Kurische Haff und die Kurische Nehrung. Viel Altes gibt es hier nicht zu sehen. In der sog. Altstadt, in deren Bereich sich auch unser Liegeplatz befindet, bemüht man sich die in kleinen Ansätzen vorhandene alte Bausubstanz zu renovieren. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen. Die sog. Neustadt ist grau und kaum attraktiv und war es wohl auch nie. Da es wie gesagt nicht viel sehenswertes gibt, war unser Rundgang, bei dem wir auf einem Markt Gemüse und Eier kauften, bald beendet. Wirklich interessant ist wohl die Kurische Nehrung mit ihrer Dünenlandschaft. Die wollen wir morgen per ähre und Bus erkunden.
Hier im Hafenbereich werden die letzten Vorbereitungen für das große Volksfest getroffen, das ab heute Abend hier stattfinden wird. Es ist das größte Volksfest in Litauen. In der Informationsbroschüre der Stadt wird von 500.000 Besuchern gesprochen und überall hört man, dass richtig die Post abgehen soll. Ich bin gespannt, ob wir eine weitere Nacht mit wenig Schlaf erleben werden.
In derTat kamen Menschen über Menschen, alle fein rausgeputzt, vor allem die Weiblichkeit.
Im Vergleich zu Volksesten bei uns in Deutschland fiel mir auf, dass eigentlich nicht viel Attraktives geboten wird. In schöner Reihenfolge wechseln sich über große Lautsprecheranlagen ausgestrahlte Floppige Musik mit Mario Lanzas Oh sole mio und Lara und weiteren eher leichteren Opernmelodien ab. Die vielen Menschen aus ganz Litauen flanieren einfach nur so herum, sehen und gesehen werden scheint die Devise zu sein.
Verglichen mit den Verhältnissen daheim und unabhängig vom Volksfest fällt auf, dass sehr viel junge Menschen auf den Strassen anzutreffen sind, das Land strahlt Jugend und Zuversicht aus. Aus männlicher Sicht sind die ungewöhnlich vielen auffallend hübschen Frauen eine Augenweide.
Unsere beiden Jungs, Per und Tim haben sich am frühen Abend von Joachim und mir abgesetzt und sind, was ja auch völlig richtig ist, ihren Jagdinstinkten nachgegangen. Joachim und ich statteten zunächst der SOLAIR mit Skipper Peter Ufer unseren Besuch ab. Die SOLAIR ist ein 61 Fuß X-Yacht. Die Dimensionene sind wirklich gewaltig.
Danach besuchten wir die Wehners auf der Deep Blue, einer 42-er Comfortina und tranken dort einige Gläser Prosekko. Zurück auf der Anna von Braun beschlossen wir den Abend gegen Mitternacht mit einem Schluck Rotwein. Bemerken möchte ich, dass zu diesem Zeitpunkt in Sachen Volksfest nur noch tote Hose war.
Für Sonnabend hatten wir mit der Crew der Philomena, mit der wir hier im Päckchen liegen, einen Ausflug auf die Kurische Nehrung verabredet. Wir standen frühzeitg auf und waren pünktlich abmarschbereit. Gemeinsam ging es zur Fähre auf die Nehrung, dort trennten sich dann allerdings unsere Wege weil unsere Liegeplatznachbarn mit der Kutsche fahren wollten. Wir wollten mehr und setzten uns in den Bus und fuhren in Richtung Nida. Vor Nida stiegen wir aus dem Bus und wanderten zu den größten Dünen Europas. Einfach grandios die Dünenlandschaft wie auch schon während der Busfahrt die ausgedehnten Kiefernwälder. Joachim und ich waren tief beeindruckt und froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben. Vom Gipfel der Düne hatten wir einen phantastischen Ausblick, zur einen Seite das Haff, zur anderen Seite die offene Ostsee. Verbotenerweise gingen wir dann auf einem befestigten Weg durch das Naturschutzgebiet, als Weltkulturerbe von der UNO ausgewiesen, an den Strand der Ostsee.
Wir waren fasziniert von der Schönheit des Strandes, breit, feinsandig, fast ohne Steine, kilometerlang (50 km) und menschenleer. Der kräftige Westwind hatte eine beachtliche Brandung aufgebaut. Himmlisches Baden, allerdings mit starker Strömung, der wir unseren Respekt dadurch erwiesen dass wir in Ufernähe blieben. Nach dem Bad eine Strandwanderung und danach ein einstündiges Sonnenbad.
Zurück am Bushaltepunkt galt es die nächste Busankunft abzuwarten. Der Fahrer auf der Hintour hatte uns gesagt, dass die Busse stündlich fahren und durch Winkzeichen zum Halten zu veranlassen sind.
Wir warteten also an der Bushaltestelle, die eigentlich keine war, kamen mit einigen Schweizerischen Velofahrern ins Gespräch und dann kam der Bus. Die Sache mit dem Winkzeichen klappte, nur war der Bus bis auf den letzten Platz voll, nahm uns aber trotzdem mit. Auf der Hinfahrt hatte ich 9 Litu bezahlt und ein Ticket bekommen, jetzt musste ich 10 Litu bezahlen und bekam kein Ticket. Man muss ja schließlich leben! Oder??
Zurück an Bord genehmigten wir uns ein Bierchen und dann ging es ins Festzelt zur Preisverteilung und Seglerpartie. Unsere Platzierung: 7 Platz in der Gruppe, 13. Platz gesamt.
Höchst attraktiv begleitet wurde die Preisverteilung durch eine fünfköpfige Gruppe junger Mädchen die mit akrobatischen Tanzeinlagen beeindruckte. Dass die Mädchen eins hübscher als die andere waren soll auch erwähnt sein.
Nach Preisverleihung und Buffett, unter anderem gab es croutonähnliches Knofibrot, spielte eine litauische Band auf. Ob sie gut war, sei dahin gestellt, die Lautstärke ließ auf jeden an nichts zu wünschen übrig. Für Joachim und mich waren keinerlei Gespräche mehr möglich und wir gingen zurück an Bord. Ein Schlückchen Rotwein soll den Abend beschließen – oder werden es zwei?
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Freitag, 27. Juli 2007
Regatte nach klaipeda
annavonbraun, 22:25h
Regatta 26. / 27. Juli 2007
Am 26.07. erfolgte um 16:00 Uhr der Start zur Regatta von Danzig nach Klaipeda in Litauen. An der Startlinie etwa 2 Seemeilen vor der Küste herrschten ausgezeichnete Windbedingungen für den Kurs nach Litauen in Richtung Nordost. Wir waren daher recht überrascht, dass der Start genau entgegengesetzt in Richtung, also auf Vorwindkurs auf den Ort Sopot zu erfolgte. Bereits wenige Meter nach passieren der Startlinie brach der Wind völlig zusammen und kam aus allen Richtungen. Von fairen Startbedingungen konnte nun überhaupt keine Rede mehr sein. Wer Glück hatte, mogelte sich mit ständig wechselnden Segelstellungen von Vorwind bis Hoch am Wind und Flaute bis an die erste Bahnmarke, die die Wettfahrtleitung unmittelbar vor die Seebrücke des Ortes Sopot gelegt hatte. Dort standen einige Personen der lokalen Prominenz für die dies Spektakel von der Organisationsleitung des Baltic Sprint Cup inszeniert war. Bereits an dieser ersten Bahnmarke war der Ausgang der Wettfahrt entschieden. Wer hier vorn war blieb es auch bis Klaipeda.
Bei allem Verständnis für ein Entgegenkommen der Wettfahrtorganisation an die sehr gastfreundlichen polnischen Offiziellen, halte ich eine solche Aktion einer Wettfahrtleitung, die den Anspruch auf höchstes sportliches Niveau erhebt, für völlig untragbar. Mit der Segelbootparade im Hafen von Danzig war dem verständlichen Wunsch der Stadtväter, ihren Bürgern etwas besonderes zu bieten, durchaus Genüge getan worden. Akzeptabel wäre es auch noch gewesen, eine Showveranstaltung der Teilnehmerflotte vor dem eigentlichen Start zur Wettfahrt durchzuführen. So jedenfalls hat man den Kotau vor der örtlichen Prominenz von wenigen Personen über die sportlichen Interessen von ca. 150 Seglern gestellt.
Das zeugte von wenig Professionalität!!!
Schade Alan Green - Schade auch Henning Rocholl!!! Sollte das Eure Quittung für das wiederholt von Euch monierte angeblich undisziplinierte Verhalten der Teilnehmer am Baltic Sprint Cup gewesen sein ?
Nach der verunglückten Startzeremonie ging es dann auf Kurs. Rasch hatten wir die beiden Bahnmarken der Segelanweisung passiert und befanden uns auf Kurs NO zum Point Alpha, einem imaginären Punkt, der an Steuerbord zu lassen war. Dieser Point Alpha mit Koordinaten 55°04,00’ N 19°37,00’ E war festgelegt worden, um die Regattaflotte sicher an den russischen Hoheitsgewässern des ehemals nördlichen Teils von Ostpreussen vorbeizuführen. Sehr umsichtig, Alan Green!
Um 21:15 Uhr wird der Wind raumer und wir setzen den Spinnaker. Deep Blue, eine 42-er Comfortina, kann um 22:40 Uhr durch die wachhabenden Per und Tim in Lee überholt wie auch einige andere Schiffe. Bis zum Point Alpha sind es noch 18 sm.
Am 27.07.07 übernehmen Joachim und Max die Wache. Noch 1,7 sm bis Point Alpha, der wie vorgeschrieben um 00:54 Uhr an Steuerbord passiert wird. Bis zur Ziellinie sind es nun noch 62 sm.
Da der Wind ständig nach Süd gedreht hat, können wir das Ziel unverändert unter Spinnaker anliegen obwohl der Kurs um 10° auf nun 45° geändert werden musste.
02:45 Uhr: noch 46,5 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
04:05 Uhr: noch 36,4 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
05:30 Uhr: noch 24 sm zum Ziel. Der Wind hat in Böen auf 20 kn zugelegt und Joachim legt den Tagesrekord auf knapp 12 kn.
08:05 Uhr: noch 4 sm zum Ziel. Der Wind ist jetzt sehr spitz und wir nehmen den Spinnaker weg.
08:36:46 Uhr: Zieldurchgang.
09:25 Uhr: Anlegen im Yachthafen von Klaipeda im Flüsschen Dana.
Am 26.07. erfolgte um 16:00 Uhr der Start zur Regatta von Danzig nach Klaipeda in Litauen. An der Startlinie etwa 2 Seemeilen vor der Küste herrschten ausgezeichnete Windbedingungen für den Kurs nach Litauen in Richtung Nordost. Wir waren daher recht überrascht, dass der Start genau entgegengesetzt in Richtung, also auf Vorwindkurs auf den Ort Sopot zu erfolgte. Bereits wenige Meter nach passieren der Startlinie brach der Wind völlig zusammen und kam aus allen Richtungen. Von fairen Startbedingungen konnte nun überhaupt keine Rede mehr sein. Wer Glück hatte, mogelte sich mit ständig wechselnden Segelstellungen von Vorwind bis Hoch am Wind und Flaute bis an die erste Bahnmarke, die die Wettfahrtleitung unmittelbar vor die Seebrücke des Ortes Sopot gelegt hatte. Dort standen einige Personen der lokalen Prominenz für die dies Spektakel von der Organisationsleitung des Baltic Sprint Cup inszeniert war. Bereits an dieser ersten Bahnmarke war der Ausgang der Wettfahrt entschieden. Wer hier vorn war blieb es auch bis Klaipeda.
Bei allem Verständnis für ein Entgegenkommen der Wettfahrtorganisation an die sehr gastfreundlichen polnischen Offiziellen, halte ich eine solche Aktion einer Wettfahrtleitung, die den Anspruch auf höchstes sportliches Niveau erhebt, für völlig untragbar. Mit der Segelbootparade im Hafen von Danzig war dem verständlichen Wunsch der Stadtväter, ihren Bürgern etwas besonderes zu bieten, durchaus Genüge getan worden. Akzeptabel wäre es auch noch gewesen, eine Showveranstaltung der Teilnehmerflotte vor dem eigentlichen Start zur Wettfahrt durchzuführen. So jedenfalls hat man den Kotau vor der örtlichen Prominenz von wenigen Personen über die sportlichen Interessen von ca. 150 Seglern gestellt.
Das zeugte von wenig Professionalität!!!
Schade Alan Green - Schade auch Henning Rocholl!!! Sollte das Eure Quittung für das wiederholt von Euch monierte angeblich undisziplinierte Verhalten der Teilnehmer am Baltic Sprint Cup gewesen sein ?
Nach der verunglückten Startzeremonie ging es dann auf Kurs. Rasch hatten wir die beiden Bahnmarken der Segelanweisung passiert und befanden uns auf Kurs NO zum Point Alpha, einem imaginären Punkt, der an Steuerbord zu lassen war. Dieser Point Alpha mit Koordinaten 55°04,00’ N 19°37,00’ E war festgelegt worden, um die Regattaflotte sicher an den russischen Hoheitsgewässern des ehemals nördlichen Teils von Ostpreussen vorbeizuführen. Sehr umsichtig, Alan Green!
Um 21:15 Uhr wird der Wind raumer und wir setzen den Spinnaker. Deep Blue, eine 42-er Comfortina, kann um 22:40 Uhr durch die wachhabenden Per und Tim in Lee überholt wie auch einige andere Schiffe. Bis zum Point Alpha sind es noch 18 sm.
Am 27.07.07 übernehmen Joachim und Max die Wache. Noch 1,7 sm bis Point Alpha, der wie vorgeschrieben um 00:54 Uhr an Steuerbord passiert wird. Bis zur Ziellinie sind es nun noch 62 sm.
Da der Wind ständig nach Süd gedreht hat, können wir das Ziel unverändert unter Spinnaker anliegen obwohl der Kurs um 10° auf nun 45° geändert werden musste.
02:45 Uhr: noch 46,5 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
04:05 Uhr: noch 36,4 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
05:30 Uhr: noch 24 sm zum Ziel. Der Wind hat in Böen auf 20 kn zugelegt und Joachim legt den Tagesrekord auf knapp 12 kn.
08:05 Uhr: noch 4 sm zum Ziel. Der Wind ist jetzt sehr spitz und wir nehmen den Spinnaker weg.
08:36:46 Uhr: Zieldurchgang.
09:25 Uhr: Anlegen im Yachthafen von Klaipeda im Flüsschen Dana.
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