Sonntag, 19. August 2007
Zurueck in Hamburg
Törn Rendsburg – Hamburg, 19.August 2007

Heute ist nun der letzte Tag unserer langen und wunderschönen Reise gekommen. D.h., so ganz sicher ist das noch nicht. Nach einem Telefonat zwischen Joachim und Graf von Saurma-Jeltsch gestern Abend erwarten wir heute um 09:00 Uhr einen Monteur von Comfortina, der die zusammengebrochene Elektronik reparieren soll. Wir haben keine Ahnung, wie lange das dauern wird
Pünktlich um 09:00 Uhr ist der Monteur zur Stelle. Um 10:00 Uhr ist alles gerichtet und um
10:20 Uhr: Ablegen in Rendsburg
15:40 Uhr: Schleuse Brunsbüttel erreicht
16:00 Uhr: Ausgeschleust.
16:10 Uhr: Die Segel, Genua 3 und Großsegel stehen. Wind genau gegenan, wir kreuzen bei ca. 6 kn Wind.
18:00 Uhr: Turm Rhinplatte querab. Wind schläft ein, wir fahren unter Motor weiter
19:00 Uhr: Einlaufen in den Yachthafen Wedel
19:05 Uhr: Fest am Liegeplatz

... link (1 Kommentar)   ... comment


Samstag, 18. August 2007
Goeteborg bis Rendsburg
Törn 14.August 2007 Göteborg nach Laesoe

Nach dem Aufstehen und Duschen nahmen wir ein gemütliches Frühstück an Deck. Danach packte Henrik seinen Rucksack und verließ uns per Bahn nach Hamburg. Der vorzeitige Törnabbruch wurde für Henrik nötig, weil die Universitäten Lüneburg und Kiel ihn noch in dieser Woche persönlich kennenlernen wollen, bevor sie ihn als Studenten annehmen. Henrik, wir wünschen Dir eine gute Heimreise und Glück für Deine Immatrikulationsbemühungen. Denke auch an Mobby Dick von Herman Melville und Der alte Mann und das Meer von Ernest Hemmingway. Für einen Segler höchst lesenswert ist auch Das Rätsel der Sandbank von Erskin Childers.

Joachim und ich tätigten noch einige Einkäufe und dann soll es losgehen. Das Wetter ist schön, einige Schönwetterwolken sind am Himmel und im Augenblick haben wir noch schwache drehende Winde. Ich denke, wenn wir erst mal draußen sind wird sich das stabilisieren. Nach der vielen Motorerei seit unserer Abreise aus dem Baltikum wäre es ganz schön, endlich wieder unter Segeln zu reisen.

11:25 Uhr: Ablegen im Stadthafen von Göteborg, der unmittelbar neben dem Opernhaus liegt.
11:30 Uhr: Wir setzen das Großsegel. Im Hafen weht der Wind aus SW mit ca. 10 kn.
11:48 Uhr: Wir fahren unter der Hochbrücke durch.
12:00 Uhr: Die Genua 1 wird gesetzt. Wir können 262° anliegen.
13:30 Uhr: Wir passieren die letzte Schäre. Der Wind kommt südlicher und wir können ca. 240° laufen.
14:00 Uhr: Sehr viel Schiffsverkehr, Fischer und Frachter um uns herum. Keine Segler.
17:10 Uhr: Die Norduntiefentonne vor Laesoe wir erreicht.
17:25 Uhr: Wir passieren die Westuntiefentonne vor Vesteroe und gehen auf den Hafen zu. Der Wind hat kräftig aufgebriest, bis 24 kn und kommt jetzt aus Süd.
17:30 Uhr: Mit der großen Genua haben wir bei dem Südkurs, den wir laufen müssen schlechte Karten. Wir beschließen daher die Segel zu streichen und Vesteroe unter Motor anzulaufen.
18:07 Uhr Wir passieren die grüne Tonne vor dem Hafen und fahren in der Peilung des Richtfeuers.
18:20 Uhr: Im Hafen von Vesteroe festgemacht.
Abends erhielten wir Besuch von der Schwägerin von Joachim, Alexandra und ihrem Mann Jan, sowie ihrem 4-jährigen Sohn. Letzterer besuchte unser „stilles Örtchen“ mit dem Ergebnis, dass die Toilette sich nicht mehr abpumpen ließ. Es stellte sich dann heraus, dass die Absaugpumpe für die Dusche ebenfalls nicht mehr funktionierte, also genug Arbeit für den nächsten Tag.

Hafentage auf Laesoe, 15.und 16.August 2007

Die Nacht vom 14. auf den 15. August verlief etwas unruhig weil ein ziemlich heftiger Südsturm über die Insel fegte. Die neu angelegten Muringleinen im Hafen sind zwar recht praktisch, wenn man jedoch mit einem größeren Schiff in der Hafenrundung liegt, sind sie nicht weit genug nach achtern ausgelegt und man kann daher das Schiff nicht weit genug vom Steg entfernt festmachen. Die Folge für uns war, dass der Anker in der Nacht mehrfach gegen den Steg stieß. Joachim behob das Problem mit einem Fender, den er vor den Anker legte.
Ich hatte mir morgens um 06:30 Uhr den Wecker gestellt, um bei den von See zurückkommenden Fischern Jungfrunhummer zu kaufen. Welche Enttäuschung, als ich zu den Fischkuttern kam, traf ich nur einen Fischer, der mir mitteilte, dass wegen des schlechten Wetters kein Kutter herausgegangen wäre und dass es deshalb heute keine Jungfrunhummer gäbe. Zurück an Bord bereitete ich das Frühstück vor und nahm mir dann mein Buch vor die Nase weil ich Joachim noch schlafen lassen wollte.
Erfreulicherweise kamen wir doch noch zu unseren Schalentieren. Unsere Bootsnachbarn Gabriele und Jan gingen etwas später zu den Fischkuttern, und siehe da, es waren doch zwei Schiffe draussen gewesen, die jetzt mit frischen Jungfrunhummern zurückgekommen waren.

Später nach dem Frühstück zerlegte Joachim die Bordtoilette, sie funktioniert nun besser denn je. Nicht reparieren konnte er die Duschabsaugpumpe. Das Problem landete daher auf dem Zettel Garantiearbeiten Comfortina.
Nach den Bordarbeiten machten wir eine lange Strandwanderung, bei der ich mir eine fünfmarkstückgroße Blase auf der linken Ferse zugezogen habe. Der Sand in der Brandungszone war wohl doch etwas zu hart für meine Füße. Auf dem Rückweg nahmen wir noch schnell ein Bad in der Ostsee und holten uns aus dem Haus der Familie Bick zwei Fahrräder. Unser Aktionsradius hat sich dadurch beträchtlich erweitert. Ich machte mich dann noch einmal per Fahrrad auf zum Pfifferlingsammeln. Alexandra hatte uns berichtet, dass es jetzt jede Menge dieser köstlichen Pilze zu finden gibt. Leider hatte meine Pilzsuche, zunächst in verschiedenen Waldstücken und später in einem Gebiet, das Joachim mir als pilzsicher beschrieben hatte,, keinen Erfolg.
Inzwischen tat mein Fuß auch ziemlich weh, und bei der Pilzsuche hatte ich mir einige Bremsenbisse eingefangen und bei einer kurzen Untersuchung meiner Beine entdeckte ich auch zwei Zecken, die sich allerdings noch nicht festgebissen hatten. Um mich von den lästigen Biestern, die evtl. noch auf mir herumkrabbelten, zu befreien, nahm ich ein weiteres Bad in der Ostsee. Mit Sand vom Meeresgrund rieb ich meinen ganzen Körper ab und habe so alles Ungeziefer von mir abgewaschen.
Zurückgekehrt war es Abendessenszeit und die Jungfrunhummer wurden von Joachim in Olivenöl mit reichlich Knoblauch geschmort. Köstliches Essen und so reichlich dass wir die ebenfalls geplanten Bratkartoffeln mit Steak wieder im Kühlschrank verschwinden ließen um sie am nächsten Tag zu essen.
Nach dem Essen kamen unsere Bootsnachbarn, denen wir das Jungfrunhummeressen zu verdanken hatten, auf ein Gläschen Rotwein zu uns an Bord. Gabriele und Jan waren mit einem 20-er-Jollenkreuzer hier, den Jan als Meisterarbeit, er ist Bootsbaumeister, selbst gebaut hat. Wunderschönes Schiff. Wir verbrachten einen anregenden und fidelen Abend miteinander und krochen schließlich gegen 3:15 Uhr in die Kojen.
Am 16.August haben wir dann erst einmal gründlich ausgeschlafen. Ich wachte kurz vor 10:00 Uhr auf und nahm ein Bad in der Ostsee, dass mich wieder wunderbar auf die Füße brachte. Anschließend Frühstück. Danach startete Joachim einen zweiten Reparaturversuch an der Duschabsaugpumpe. Keine Chance, Comfortina wird sich darum kümmern müssen.
Anschließend ging Joachim erneut auf Strandwanderung, was ich mir wegen der Blase an der Ferse ersparte. Am frühen Nachmittag wollen wir noch einmal auf Pilzsuche gehen, um dann nach einem frühen Abendessen eine Nachtfahrt gen Süden durchzuführen. Geplantes Ziel ist die Insel Tunoe, und wenn es gut läuft segeln wir vielleicht bis in den kleinen Belt durch. Darüber berichte ich später.

Törn Laesoe – Spodsbjerg 16. und 17. August 2007

18:05 Uhr: Ablegen in Laesoe am 16:08.07 Wind aus 280 ° ca. 12 kn, Wetter gut, teilweise bedeckt
18:10 Uhr: Großsegel gesetzt
18:20 Uhr: Grüne Ansteuerungstonne erreicht wir setzen die Genua 3 und kreuzen bis zum betonnten Fahrwasser
19:25 Uhr: Wir erreichen die rote Fahrwassertonne und gehen auf Südkurs. Der Wind ist böig zwischen 12 und 19 kn und kommt aus Westen.
20:15 Uhr: der Wind bleibt böig und wird stärker, bis 23 kn. Wir setzen das erste Reff
21:30 Uhr: Der Wind erreicht in den Böen jetzt 26 kn, wir setzen das 2. Reff.
21:50 Uhr: Es ist sehr ruppig, wir bergen das Großsegel und laufen nur unter Genua 3. Das läuft wunderbar. Wir machen bis 7,5 kn Fahrt und haben Ruhe im Schiff.
23:00 Uhr: Seit einiger Zeit kreuzt ein rotblinkendes Fahrzeug mit größerer Geschwindigkeit wiederholt unseren Kurs. Ich habe keine Ahnung was das ist und seine Manöver bleiben mir ebenfalls unverständlich. Plötzlich kommt das rote Blinklicht mit großer Geschwindigkeit direkt auf mich zu und überfliegt mich. Ein Hubschrauber. Kurze Zeit später landet der Hubschrauber auf einem Arbeitsschiff, Bagger oder dergleichen, genaueres kann ich nicht erkennen. Das Arbeitsboot kreuzt unseren Kurs unmittelbar vor uns. Ich falle ab und passiere das Fahrzeug achtern.
17.August 2007
03:20 Uhr: Der Wind hat abgenommen wir setzen das Großsegel zweifach gerefft.
03:40 Uhr: Grenaa querab
05:45 Uhr: Ich übernehme die Wache, bisher haben wir uns alle zwei Stunden abgelöst.
09:00 Uhr: Es ist extrem böig zwischen 13 und 30 kn mit Winddrehern bis 30 °. Die Wellen sind kurz und steil, wildes Wasser. Das Schiff arbeitet schwer.
11:00 Uhr: Wir erreichen den Turm an der Nordwestecke von Seeland, nördlich von Kalundborg.
12:45 Uhr: Wir befinden uns kurz vor der Westuntiefentonne von Elefantgrund und halten mit Kurs 159° auf die Beltbrücke zu. Der Wind ist immer noch sehr böig, jedoch jetzt nur noch bis 24 kn. Wir laufen mit 8 kn.
14:45 Uhr: Brückendurchfahrt
17:45 Uhr: Der Wind ist eingeschlafen auf ca. 3 kn. Wir bergen die Segel und laufen unter Motor nach Spodsbjerg.
19:15 Uhr: Wir machen im Hafen von Spodsbjerg fest.

Törn Spodsbjerg – Rendsburg 18.August 2007

07:10 Uhr: Ablegen. Himmel wolkenlos, Westwind ca. 10 kn, kühl.
07:20 Uhr: Segel stehen, Genua 3 und Großsegel. Wir können 200° laufen und haben somit einen Anlieger auf die Südspitze von Langeland.
08:50 Uhr: Joachim hat die Selbststeueranlage auf Windeinfall 30° eingestellt. Das klappt prima. Wir selbst könnten nicht präziser steuern.
09:05 Uhr: Wir passieren Kelds Nor und können jetzt nur noch 180° anliegen. Das bedeutet einige Kreuzschläge bis Kiel.
10:15 Uhr: Wir fahren mit der Selbststeueranlage eine Wende. Auch das klappt hervorragend. Wie wir feststellen kommt die Welle auf dem neuen Bug so ungünstig, dass wir uns feststampfen, also Rückwende und hoffen, dass wir später bessere Wellenbedingungen auf dem Schlag nach Steuerbord haben.
11:05 Uhr: Wir laufen in das Schießgebiet Todendorf ein und nehmen an, dass Samstags dort nicht geschossen wird. Samstags findet der Krieg bekanntlich in der Disco statt. Der Himmel beginnt sich zuzuziehen.
12:45 Uhr: Der Wind schläft auf 3 kn ein. Wir fahren unter Motor weiter.
13:20 Uhr: Es ist wieder ein wenig Wind aufgekommen, Motor aus, wir segeln wieder. Kurs jetzt 267° auf die Ecke von Wendtorf zu.
13:40 Uhr: Der Wind ist wieder eingeschlafen. Motor an.
14:45 Uhr: wir fädeln uns in das Fahrwasser nach Kiel ein und bergen das Großsegel. Joachim hat bei Einstellungsarbeiten am GPS versehentlich ein Kabel aus einer Verbindung gelöst und damit die gesamte Elektronik lahmgelegt. Beim Versuch das Problem zu beheben, stellte er fest, dass die Kabel und Anschlüsse geradezu chaotisch verlegt sind und keine Chance besteht das Problem mit eigenen Mittel zu beheben. Ein Fall für Comfortina.
16:00 Uhr: Einfahrt in die Schleuse Holtenau.
16:30 Uhr: Ausschleusung.
19:15 Uhr: Anlegen im Hafen des Rendsburger Segel Verein.
Anschließend Essen im Riverside, Clublokal des RSV, Pannfisch sehr lecker wenn man die Sensauce in einer Sauciere extra kommen lässt.
Morgen früh um 09:00 Uhr soll der Elektriker von Comfortina kommen, um die Elektronik zu reparieren.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 13. August 2007
Goetakanal die Letzte
Götakanal 2.Tag; 09.August 2007

Gestern lernten wir in der Schleusentreppe Julia und Moritz aus Wismar kennen. Sie gerade fertig mit Studium Wirtschaftsrecht, er noch Student Elektrotechnik. Sie hatten in Stockholm das Schiff seiner Eltern übernommen und wollen durch das Götakanalsystem nach Göteborg.
Nach unserem Abendessen luden wir die beiden sympatischen jungen Leute zum Glas Wein an Bord der Anna von Braun ein. Sie kamen gern und blieben bis um 03:15 Uhr. Wenn auch sehr lang, war es ein besonders netter und unterhaltsamer Abend, lediglich etwas getrübt von den vielen Mücken. Die sich an unserem Blut laben wollten.

07:30 Uhr: Joachim die Crew der Anna von Braun. Ein Sprung ins Wasser und es geht mir wieder gut.
08:00 Uhr: Wir verholeen die Anna von Braun vor die Schleuse. Mittlerweise sind es so viele Schleusen, dass sie keine Namen mehr haben.
08:15 Uhr: Frühstück
09:00 Uhr: 2 Doppelschleusen aus denen wir um 09:30 Uhr rauskommen.
09:35 Uhr: Doppelschleuse, wir sind um 09:50 Uhr wieder draussen.
09:55 Uhr: Doppelschleuse, wir verlassen sie um 10:10 Uhr.
10:15 Uhr: der Kanal überquert eine Strasse
10:17 Uhr: Wir passieren eine Brücke

Wie schon gestern fahren wir durch eine zauberhafte Landschaft, durch Wälder, an wunderschönen Grundstücken vorbei. Entlang des Kanals laufen meist an beiden Ufern Wege auf denen Fahrrad gefahren und gejoggt wird. Streckenweise ist es auch völlig einsam.

10:50 Uhr: Wir stoppen vor einer Brücke.
10:55 Uhr: Die Brücke öffnet sich und wir passieren.
11:10 Uhr: Wir liegen vor einer geschlossenen Brücke.
11:27 Uhr: Die Brücke wird geöffnet und wir passieren.
11:40 Uhr: Brücke Ruda. Hier klappt es, wir kommen und die Brücke öffnet sich.
11:47 Uhr: Brücke Sörby. Wieder klappt es wie ein Klodeckel
12:00 Uhr: Brücke kungs Norrby, veni, vidi, vicci.
12:05 Uhr: Wir überqueren eine Autobahn
12:07 Uhr: Brücke Näs, ran und durch.
12:20 Uhr: Wir liegen in Börensberg am Steg des Götahotels vor der handbetätigten Schleuse und warten darauf dass die Boote in der Schleuse ausfahren.
12:40 Uhr: Wir verlassen die Schleuse.
12:43 Uhr Wir laufen in den Borensee ein.
13:45 Uhr: Wir haben den Borensee durchfahren und haben vor der Treppenschleuse von Borenschult festgemacht. Zur Zeit wird der Ausflugsdampfer DIANA nach oben geschleust. Laut Anzeigentafel sind wir erst um 15:30 zum Aufschleusen drann. Während der Wartezeit nehme ich ein Bad im Borensee.

15:30 Uhr: Einschleusen in die 5-Kammernschleuse von Borenschult
16:25 Uhr: Ausschleusen. Wir sind jetzt 88,4 m über dem Meeresspiegel.
16:35 Uhr: Drehbrücke von Hand, öffnet sich als wir kommen.
16:45 Uhr: Große Straßenbrücke, kaum Wartezeit.
16:55 Uhr: Noch `ne Brücke
17:00 Uhr: Schleuse von Motala
17:10 Uhr: Festgemacht im Hafen von Motala.

Götakanal 3. Tag, 10.August 2007

Wetter: Himmel bedeckt, wenig Wind aus Nord
07:30 Uhr: Ablegen im Hafen von Motala
07:50 Uhr: Wir fahren unter Motor in den Vätternsee ein.
10:00 Uhr: Rote Tonne vor Karlsborg erreicht.
10:12 Uhr: Kanal von Karlsborg erreicht
10:15 Uhr: Brücke erreicht, sie öffnet um 10:30 Uhr.
10:30 Uhr: Brückendurchfahrt.
10:35 Uhr: Wir fahren in den Bottensjoen ein
10:45 Uhr: wir durchfahren die Enge von Skackasundet
10:55 Uhr: Es fängt an zu regnen
11:10 Uhr : Einfahrt Forsvikskanalen. Ampel rot.
11:30 Uhr: Einfahrt Schleuse Forsvik. Höhe über dem Meeresspiegel 91,8 Meter.
11:45 Uhr: Ausfahrt aus Schleuse Forsvik, Es folgt eine sehr enge Durchfahrt durch wildromantische Landschaft in den Vikensee. Es würde mich nicht überraschen, wenn plötzlich ein Elch aus dem Wald käme.
12:10 Uhr: Brücke von Brosundet. Sie soll um 12:10 Uhr aufgehen.
12:40 Uhr: Nach Anforderung per Klingel wird die Brücke geöffnet.
14:05 Uhr: wir verlassen den Vikensee bei Taatorp und halten vor der Brücke.
14:27 Uhr: Wir sind aus der handbetätigten Schleuse heraus. Ab jetzt geht es schleusenmäßig nur noch bergab.
14:53 Uhr: Brücke bei Torsberg öffnet um 15:00 Uhr.
15:15 Uhr: Brücke Hagatorp, Punktlandung, geht auf als wir kommen.
15:25 Uhr: Brücke Jonsboda passiert.
15:55 Uhr: Brücke Rotkilen
16:20 Uhr: Eisenbahnbrücke Toereboda
16:30 Uhr: Straßenbrücke Toereboda
16:40 Uhr: Brücke Toereboda
16:52 Uhr: Brücke Lövsäng
17:00 Uhr: Wir liegen vor der Brücke und Schleuse Hajstorp övre. Hier ist Ende der Fahnenstange für heute.




Götakanal 4. Tag, 11.August 2007

09:00 Uhr: Doppelschleuse Hajsdorp övre
09:15 Uhr: Schleuse passiert
09:20 Uhr: Doppelschleuse Hajsdorp nedre 81,7 m über dem Meeresspiegel
09:30 Uhr: Schleuse passiert
09:35 Uhr 3-Kammerschleuse Riksberg und Brücke
09:52 Uhr: Schleuse und Brücke passiert
09:57 Uhr: Doppelschleuse Godhoege
10:07 Uhr: Schleuse passiert
10:30 Uhr: Schleuse Norrkvarn övre , 66,2 Meter über Meeresspiegel
10:37 Uhr: Schleuse passiert. Wir werden orientiert, dass die Brücke in Lyrestad erst um
11:25 Uhr geöffnet wird. Daher Wartezeit.
10:42 Uhr: Schleuse Norrkvarn nedre, 66,3 Meter über Meeresspiegel
10:47 Uhr: Schleuse passiert
10:55 Uhr: 1. Brücke von Lyrestad passiert
11:00 Uhr: 2. Brücke von Lyrestad passiert.
11:05 Uhr: Wir liegen vor der 3. Brücke von Lyrestad und warten

Wegen Segelsetzen wurde der Computer ausgeschaltet und dadurch wurden die nachfolgenden Notizen gelöscht. Nach der Ausfahrt in den Vännersee haben wir den Spinnacker gesetzt und sind mit 6 – 7 kn Fahrt nach Südosten unterwegs.

18:20 Uhr: Wir befinden uns auf der Anfahrt zur Insel Laeckoe auf der wir übernachten wollen.
19:05 Uhr: Anlegen auf Insel Lackoe beim Schloss.



Götakanal, 5. Tag 12.August 2007

Aufstehen um 08:15 Uhr und ein Bad im Vännersee. Danach Frühstück. Anschließend wird das Schiff gründlich sauber gemacht.
10:05 Uhr: Ablegen unter Motor, Kurs NO
10:15 Uhr: Kursänderung nach NW in den Schärengarten zwischen unzähligen kleinen und großen Steinen in toller Landschaft. Auf den Felsen im Moos blüht Heidekraut. Wir setzen Segel.
11:30 Uhr: Wir verlassen das Schärengebiet und fahren auf den offenen Vännersee in Richtung SW auf Vännersborg zu. Bis dahin sind es 35 sm. Der Wind weht schwach aus Nord, mit ca. 6 – 8 kn und wir setzen den Spinnaker.
14:15 Uhr: Der Wind hat abgenommen und wir segeln nur noch mit weniger als 4 kn. Wir beschließen den Spinnaker wegzunehmen und unter Maschine an Vännersberg, noch ca. 20 sm, vorbei nach Trollhätten (Hafen Spikön) zu fahren und dort zu übernachten.
Seit Tagen haben wir uns mit einer Insektenplage auseinanderzusetzen, selbst mitten auf dem Vännersee. Joachim und Henrik sind besonders betroffen von Mückenstichen, ich weniger. Wie es scheint mögen sie mein Blut nicht, Susanne kennt das ja. Autan nützt auch nicht viel, im Gegenteil es scheint die Mücken und Bremsen geradezu anzulocken. Besonders arg ist es bei Sonnenuntergang. Später wenn es kühler wird ist die Mückenplage etwas erträglicher.

17:30 Uhr: Wir fädeln uns in das Fahrwasser zum Trollhättenkanal vor Vännersborg ein.
17:33 Uhr: Wir fahren langsam an die Brücke und berühren sie mit der Windmessanlage und setzen zurück. Brücke über Kanal 9 angerufen. Wir sollen langsam ranfahren dann macht er auf.
17:55 Uhr: Brücke Nabbensberg. Wir versuchen auf Kanal 9 Verbindung zu bekommen, das klappt aber nicht. Vielleicht macht die Brücke ja um 18:00 Uhr auf?
18:00 Uhr: Das klappt, wir fahren durch.
18:20 Uhr: Schleuse Karlsgrav Riesenschleusenkammer und ca. 5 Meter abwärts. Wir schätzen, dass mindestens 10.000 Tonnen Wasser mit uns abgeschleust wurden.
18:30 Uhr: Schleuse passiert.
18:45 Uhr: Wir fahren an Backbord an einer großen Fabrik der Automarke Saab vorbei.
18:52 Uhr: Wir passieren die Brücke von Korso, 27 M hoch
19:00 Uhr: Brücke von Knorren geschlossen
19:30 Uhr: Brücke hat geöffnet, wir gehen durch
19:40 Uhr: Festgemacht im Yachthafen von Spikön



Götakanal 6. Tag, 13.August 2007

08:35 Uhr: Ablegen in Spikön; Brücke geschlossen.
08:45 Uhr: Brücke passiert
08:55 Uhr: Schleuse Kasan eingefahren. Kanal- und Schleusengebühr 750 SKR bis Göteborg bezahlt. Wir warten noch auf ein weiteres Schiff, das in die Schleuse will.
09:10 Uhr: Abschleusung beginnt.
10:03 Uhr: 4-Kammerschleuse von Trollhätten passiert Jede Kammer ist 13,42 m breit, 90 m lang und Hub 5.65 m..
11:20 Uhr: Schleuse von Strom (Stroms Kanal), Schleuse geschlossen. Das norwegische Motorboot, das in Spikön neben uns gelegen hat ist vor uns durch die Schleuse durchgegangen und dadurch ist die Kammer für uns nicht zur Einfahrt frei.
11:50 Uhr: Schleuse passiert.
11:55 Uhr: Brücke passiert
14:20 Uhr: Jordfallsbrun-Brücke, 13 m hoch, geschlossen, wir müssen warten.
14:35 Uhr: Brücke passiert
Je mehr wir uns Göteborg nähern, desto umfangreicher wird die Industrie rechts und links am Ufer der Göta-Älv.
15:55 Uhr: Eisenbahnbrücke vor Göteborg öffnet.
16:10 Uhr: Göteborg-Brücke ist 19,5m hoch
16:20 Uhr: Festgemacht im Stadthafen von Göteborg an zwei achteren Mooringleinen und zwei Vorleinen.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Donnerstag, 9. August 2007
Goetakanal
Götakanal 2.Tag; 09.August 2007

Gestern lernten wir in der Schleusentreppe Julia und Moritz aus Wismar kennen. Sie gerade fertig mit Studium Wirtschaftsrecht, er noch Student Elektrotechnik. Sie hatten in Stockholm das Schiff seiner Eltern übernommen und wollen durch das Götakanalsystem nach Göteborg.
Nach unserem Abendessen luden wir die beiden sympatischen jungen Leute zum Glas Wein an Bord der Anna von Braun ein. Sie kamen gern und blieben bis um 03:15 Uhr. Wenn auch sehr lang, war es ein besonders netter und unterhaltsamer Abend, lediglich etwas getrübt von den vielen Mücken. Die sich an unserem Blut laben wollten.

07:30 Uhr: Joachim die Crew der Anna von Braun. Ein Sprung ins Wasser und es geht mir wieder gut.
08:00 Uhr: Wir verholeen die Anna von Braun vor die Schleuse. Mittlerweise sind es so viele Schleusen, dass sie keine Namen mehr haben.
08:15 Uhr: Frühstück
09:00 Uhr: 2 Doppelschleusen aus denen wir um 09:30 Uhr rauskommen.
09:35 Uhr: Doppelschleuse, wir sind um 09:50 Uhr wieder draussen.
09:55 Uhr: Doppelschleuse, wir verlassen sie um 10:10 Uhr.
10:15 Uhr: der Kanal überquert eine Strasse
10:17 Uhr: Wir passieren eine Brücke

Wie schon gestern fahren wir durch eine zauberhafte Landschaft, durch Wälder, an wunderschönen Grundstücken vorbei. Entlang des Kanals laufen meist an beiden Ufern Wege auf denen Fahrrad gefahren und gejoggt wird. Streckenweise ist es auch völlig einsam.

10:50 Uhr: Wir stoppen vor einer Brücke.
10:55 Uhr: Die Brücke öffnet sich und wir passieren.
11:10 Uhr: Wir liegen vor einer geschlossenen Brücke.
11:27 Uhr: Die Brücke wird geöffnet und wir passieren.
11:40 Uhr: Brücke Ruda. Hier klappt es, wir kommen und die Brücke öffnet sich.
11:47 Uhr: Brücke Sörby. Wieder klappt es wie ein Klodeckel
12:00 Uhr: Brücke kungs Norrby, veni, vidi, vicci.
12:05 Uhr: Wir überqueren eine Autobahn
12:07 Uhr: Brücke Näs, ran und durch.
12:20 Uhr: Wir liegen in Börensberg am Steg des Götahotels vor der handbetätigten Schleuse und warten darauf dass die Boote in der Schleuse ausfahren.
12:40 Uhr: Wir verlassen die Schleuse.
12:43 Uhr Wir laufen in den Borensee ein.
13:45 Uhr: Wir haben den Borensee durchfahren und haben vor der Treppenschleuse von Borenschult festgemacht. Zur Zeit wird der Ausflugsdampfer DIANA nach oben geschleust. Laut Anzeigentafel sind wir erst um 15:30 zum Aufschleusen drann. Während der Wartezeit nehme ich ein Bad im Borensee.

15:30 Uhr: Einschleusen in die 5-Kammernschleuse von Borenschult
16:25 Uhr: Ausschleusen. Wir sind jetzt 88,4 m über dem Meeresspiegel.
16:35 Uhr: Drehbrücke von Hand, öffnet sich als wir kommen.
16:45 Uhr: Große Straßenbrücke, kaum Wartezeit.
16:55 Uhr: Noch `ne Brücke
17:00 Uhr: Schleuse von Motala
17:10 Uhr: Festgemacht im Hafen von Motala.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Dienstag, 7. August 2007
Riga bis Soederkoeping
Riga 05.August 2007

Nach einem Duschgang und reichhaltigem Frühstück machten wir uns als erstes an eine Generalreinigung der Anna von Braun heran. 14 Tage Regatten in denen über 600 sm gesegelt wurden hinterlassen einiges an Unordnung und Staub, die jetzt beseitigt wurden.
Danach gingen wir in die Stadt zur Besichtigung. Wir hatten einen Stadtführer, der uns systematisch zu den unzähligen Sehenswürdigkeiten dieser alten Hansestadt führte.
Angefangen vom bereits erwähnten Schwarzhäupterhaus über das Rathaus, das Russische Dramatheater, durch enge Gassen mit wunderschöner alter Bausubstanz aus vielen Jahrhunderten Stadtgeschichte gelangten wir zum Mariendom, einer mächtigen Bachsteinkirche aus dem 13.Jahrhundert. Leider konnten wir den Dom nicht von innen besichtigen weil gerade Gottesdienst war. Gleiches galt auch für die St Jakobikirche, ebenfalls eine imposante Backsteingotikkirche aus dem Jahre 1225. Besonders gut gefallen hat mir die Maria-Magdalenenkirche, einer im 18. Jahrhundert gebauten russisch-orthodoxen Kirche. Sie konnte ich auch von innen besichtigen. Das Halbdunkel des Kirchenraums mit vielen Ikonen und einem wunderschönen Altar sowie eine kaum hörbare Hintergrundmusik orthodoxer Kirchenmusik wirkte unglaublich feierlich und hat mich sehr beeindruckt.
An einem noch erhaltenen Teil der alten Stadtbefestigung ging es entlang zu Häusern mit Fassaden aus den verschiedensten Zeitepochen, die alle auf ihre Art einzigartig sind und der Stadt ihr ganz besonderes Gepräge geben. Bei einer Kaffeepause beim Pulverturm beschlossen wir, es bei den bis jetzt gewonnenen Eindrücken von Riga zu belassen und das günstige Wetter für unsere Weiterfahrt nach Gotland zu nutzen. Wenn ich es irgendwie schaffe wird dies nicht mein einziger Besuch in Riga bleiben.
Mit kurzer Zwischenstation im Maxima Supermarkt, hier haben die Geschäfte auch Sonntags bis 22:00 Uhr auf, ging es zurück zur Anna von Braun.




Törn Riga – Färösund/Gotland – Söderköping 05. bis 07. August 2007

Nach unserer Stadterkundung an Bord angekommen machen wir uns und die Anna von Braun seeklar und legen um 13:45 Uhr im Hafen des Yachtclub Andrejosta ab. Nach einigen Kabellängen begegnen wir einem Boot der Grenzkontrollbehörde. Es kontolliert verschiedene Motorboote, lässt uns aber in Ruhe. Wie man sieht, geht es also auch ohne die Formalitäten bei der Ein- und Ausreise.
Beim Abzweig in den Industriehafen an Steuerbord setzen wir um 14:25 Uhr das Großsegel. Um 14:50 laufen wir aus der Daugavamündung aus und gehen bei ca. 5kn Wind aus NW unter Motor auf Kurs 316°.
Nachdem der Wind auf ca. 10 kn gegangen ist starten wir um 20:10 Uhr einen Segelversuch und rollen die Genua 1 aus. Nach 5 Minuten geben wir den Versuch auf weil wir den Wind und die Welle genau von vorn haben und so nur unbefriedigend weiterkommen.
Um 20:35 Uhr erleben wir einen schönen Sonnenuntergang mit Blink bei fast klarem Himmel, an dem vereinzelt Zirren zu sehen sind. Der frühe Sonnenuntergang erklärt sich aus unserer Position weit im Osten. Wind schwach aus 320°.
Für die Nacht stärken wir uns um 21:45 Uhr mit einem Spaghettiessen.
Eine Halbe Stunde nach Mitternacht am 6.August passieren wir den Leuchtturm Kolka und gehen auf Westkurs.
Um 02:45 Uhr: Wind bei 6 kn aus 240°. Der Tank zeigt noch 87 Liter Diesel an. Joachim hält das für zu viel.
Um 03:05 Uhr überschreiten wir den Rand der Seekarte 141, Rigaischer Meerbusen und navigieren von hier an mit dem Computer. 5 Minuten später beobachte ich an Steuerbord eine Sternschnuppe und habe mir etwas gewünscht.
07:20 Uhr: Wind aus West mit 3 kn, Wir laufen weiter unter Motor. Es ist etwas unsichtig (Sicht ca, 1 sm)
09:45 Uhr: Frühstück
11:00 Uhr: Alles unverändert
14:15 Uhr: Alles unverändert, gelegentlich ziehen Frachter an uns vorbei.
15:35 Uhr: Seit Stunden ist das Wasser stark von Algen getrübt, teilweise so dicht, dass keine Echolotanzeige kommt. Sonst alles unverändert.
18:15 Uhr: Bei der Annäherung an Gotland wird das Wasser mit abnehmender Tiefe wieder klarer.
18:25 Uhr: Südlich der Insel Faaroe Missloper und
18:35 Uhr: nördlich der Insel Bungeoer fädeln wir uns in den Färösund ein und erreichen Färösundhafen um 19:10 Uhr. Dort besteht nAnlegemöglichkeit an der Tankstelle an einem Steg auf der Backbord- und auf der Steuerbordseite. Da die linke Seite mit Fendern versehen ist, entschließen wir uns dort anzulegen. Beim Anlegemanöver laufen wir auf eine Schwelle vor der Slipbahn auf. Danach gehen wir auf die andere Stegseite zum Tanken. Aus Verärgerung über die bewusste Irreführung über die Gefährlichkeit der abgefenderten Anlegeseite, der Hafenmeister gab für dieses Jahr bereits 4 Havarien zu, verließen wir den Hafen sofort nach dem Tanken in Richtung Nordausfahrt des Färösundes.

22:00 Uhr: Wir machen in Anbetracht des ruhigen Wetters eine neue Wacheinteilung.
1. Wache 21:00 – 23:00 Uhr Joachim
2. Wache 23:00 – 01:00 Uhr Henrik
3. Wache 01:00 – 03:00 Uhr Max usw.
Sonst läuft alles wie gehabt, Kurs 300°.

07.August 01:20 Uhr: Ich habe die Wache übernommen. An Bb zieht einje große Fähre an uns vorbei. Der Himmel ist sternenklar, gelegentlich fallen Sternschnuppen. Wind 5 kn aus SSW.
03:00 Uhr: An Stb in NO zieht die Morgendämmerung in Rottönen herauf und die Sterne verblassen. Wachwechsel.
07:10 Uhr: Wind aus 290° mit 4,5 kn. Sonnig, wolkenlos, warm. Wir fahren unverändert unter Motor (seit Riga) im betonnten Fahrwasser der Schäre von Arkosund.
07:35 Uhr: Joachim kommt aus seiner Koje und schlägt ein Bad in der See vor. Wir stoppen auf und gehen baden. Dabei stellen wir tauchend fest, dass wir uns im Hafen von Färösund am Kiel eine deutlich Macke geholt haben.
07:50 Uhr: Wir motoren weiter.
08:15 Uhr: Aus SW ziehen Wolken auf. Gibt es eine Wetteränderung?
11:30 Uhr: Wir gehen bei Mem durch die erste Schleuse des Götakanalsystems.
12:05 Uhr: Schleuse Tegelbruket
12:20 Uhr: Schleuse Söderköping
12:35 Uhr: Wir machen im Hafen von Söderköping fest. Hier wollen wir übernachten. Das Wetter ist wieder schön und sehr warm.

Nach einer Pause des Relaxens gehen wir auf Stadtbesichtigung. Söderköping lebt vom Kanal, an dessen Ufer die Touristen und Einheimischen entlangflanieren. Es gibt etliche Souvenierläden. Sehenswert ist die alte Kirche im Ortskern mit einem hölzernen Dachreiter. Er und der neben der Kirche stehende Glockenturm erinnern an Nordische Stabkirchen. Der Innenraum der Kirche ist für den kleinen Ort sehr groß. Besonders auffallend ist die Kanzel, die mit Figuren versehen ist, die an naive Kunst erinnern (die Figuren haben für ihren Körper überdimensionierte Köpfe) Die Kanzel scheint sehr alt zu sein. Auffallend auch die 3 Orgeln, über die die Kirche verfügt.
Nach Erledigung einiger Einkäufe gehen wir an Bord zurück und schmoren dort in der Sonne.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Samstag, 4. August 2007
Regatta nach Pärnu
Regatta 01. und 02.August 2007

Nach der obligaten Segelbootparade, diesmal ohne offizielle Organisatoren und daher etwas chaotisch, ging es ins Startgebiet.
Um 12:00 Uhr versuchte Wettfahrtdirektor Alan Green die Regatta nach Pärnu, ehemals Pernau, zu starten. Massenfrühstart, Gesamtrückruf. Der 2. Startversuch wurde für 12:15 Uhr angesetzt. Erneut Massenfrühstart mit Gesamtrückruf. Nun wurde Alan ärgerlich. Neustart um 12:30 Uhr mit India, also „round the ends rule“ in Kraft. Das dämpfte die Startagressivität der Teilnehmer und das Feld kam auf die Bahn. Wiedereinmal gab es einen sog. Initialcourse, der uns über eine Kreuzstrecke zu einem Spigang auf die Küste zu führte, damit die Bürger von Ventspils mal ein hübsches Spinnakerfeld zu sehen bekommen. Um 13:5 Uhr ging es unter Spinnaker auf Kurs nach Pärnu.
Der Wetterbericht hatte Wind aus WSW mit maximaler Stärke von 20 kn vorhergesagt, es versprach also eine schnelle Reise zu werden. Um 14:35 passierten wir die erste Bahnmarke, die uns sicher um ein Flachgebiet leitete. Der Wind frischte bis 15:15 Uhr auf bis zu 25 kn auf und wir segelten mit einer Geschwindigkeit zwischen 8,5 bis 12,5 kn.
Um 16:05 Uhr entdeckten wir, dass sich der Mantel des Achterholers am Beschlag des Spinnakerbaums komplett durchgescheuert hatte und nur noch der Kern der Leine hielt. Wir hatten inzwischen Böen von mehr als 28 kn und Geschwindigkeiten von über 14 kn waren keine Seltenheit mehr. Um 16:15 Uhr fuhr Per die absolute Höchstgeschwindigkeit unserer bisherigen Reise mit 16,1 kn. Eine Bö von 28,6 kn und eine genau passende Welle von achtern brachte die Anna von Braun auf ihre doppelte Rumpfgeschwindigkeit.
Um 18:35 Uhr erreichten wir den Leuchtturm von Kolka vor der Landspitze von Kolkasrags.
Hier kommt uns die Solair entgegen. Unser Versuch, Skipper Peter Ufer per Funk zu erreichen, blieb erfolglos. Mit dem Fernglas glauben wir zu erkennen, dass das Achterstag gebrochen war. Auch bei anderen Yachten gab es Bruch. So beobachteten wir, dass auf der „buisy wings“ die Explosion von 2 Spinnakern, der erste flog in einer Bö aus den Lieken, der Zweite platzte in einer Patenthalse. Wir selber mussten nach jeder Halse den jeweiligen Achterholer verkürzen, da das Schamfielen im Spibaumbeschlag sich zum Dauerthema entwickelt hatte.
Um 21:00 Uhr passierten wir die Insel Ruhnu nördlich. Inzwischen war der Wind auch wieder moderater geworden – leider, denn jetzt holten die leichteren Yachten uns wieder ein.

Am 02.08. passierten wir um 00:04 Uhr die Bahnmarke Kihnu modal, die an Backbord zu lassen war mit 8 kn Fahrt. Das Wetter ist gut, Himmel bedeckt, doch immer wieder kommt der Vollmond aus den Wolken heraus. Um 02:== Uhr passieren wir die letzte Bahnmarke und melden aus einer Distanz von 10 sm unser Kommen bei der Wettfahrtleitung an. Zieldurchgang notierten wir um 03:06:25 Uhr. Von hier bis in den Hafen von Pärnu waren es noch ca. 15 sm, die wir unter Spinnaker hinter uns brachten. Die Ansteuerung erfolgt über sehr gut sichtbare Richtfeuer und man muss nur aufpassen, dass man nicht mit einer der unbeleuchteten Fahrwassertonnen kollidiert.
Um 04:30 Uhr machten wir im Yachthafen von Pärnu fest und wurden zunächst von Henning Rocholl mit einem Tray Bier begrüßt. Später kamen noch zwei nette junge Damen und versorgten uns mit einem Glas Wodka und sauerer Gurke. Nach Erledigung der Einreiseformalitäten ging es in die Koje.

Regattaergebnis: 8. Platz in der Gruppe 13. Platz Gesamt
Gesamtergebnis Baltic Sprint Cup: 7. Platz in der Gruppe 14. Platz Gesamt






Pärnu 02. und 03. August 2007

Nachdem wir uns gut ausgeschlafen hatten und von dem zurückliegenden Höllenritt erholt hatten, machte ich mich auf den Weg, einige Lebensmittel für das Frühstück zu besorgen. Ein wohlsortierter Supermarkt war nicht allzu weit entfernt und so waren die Einkäufe schnell erledigt.
Nach dem Frühstück marschierten Joachim und ich zum Strand. Nach einer 30-minütigen Wanderung durch einen großen und sehr gepflegt angelegten Park kamen wir an die Strandpromenade. Bei unserem Weg durch den Park kamen wir zunächst an dem Mahnmal für die mit der Fähre ESTONIA verunglückten Menschen vorbei. Sehr schlicht und dadurch sehr beeindruckend. Auch im Park stehen überall Skulpturen, die mir zum Teil sehr gut gefielen. Bereits im Park von Ventspils war mir die Vielzahl von Kunstwerken aufgefallen. Hierauf hat man in der Zeit des Sozialismus offensichtlich viel Wert gelegt.

Der Strand selber ist eher etwas enttäuschend. Zwar ist er breit und feinsandig, es geht aber sehr flach ins Wasser. Um schwimmen zu können muss man endlos durchs flache Wasser waten und dann ist es auch nur brusttief. Der Salzgehalt der Ostsee ist hier sehr gering, und ich empfand das Wasser eher als brackig, nicht zuletzt ist es auch trübe und daher nicht besonders einladend. Joachim ist bereits nach einigen Metern zum Strand zurückgekehrt. Ich wollte es genau wissen – und weiß jetzt, dass ich in Pärnu nicht wieder baden möchte.
Auf dem Rückweg, zunächst wieder durch den Park, kamen wir durch eine Villengegend. Die meisten Häuser sind deutlich besser in Schuss als dies in Ventspils der Fall war. Alles ist sauber und gepflegt. Man ist hier deutlich weiter als in Lettland.
Diesen Eindruck gewannen wir auch als wir durch die Altstadt, besser das Stadtzentrum kamen. Es gibt einige Gebäude die noch aus dem 19. Jahrhundert stammen, der größte Teil der Bausubstanz stammt aber aus dem letzten Jahrhundert. Man trifft zwar gelegentlich auf renovierungsbedürftige Gebäude, meistens befinden sich die Häuser aber in ordentlichem Zustand. Hier gibt es auch reichlich Geschäfte und herrscht durchaus reges Leben auf den Straßen.
Im auch nach unseren Vorstellungen modernen Supermarkt, den ich bereits am Morgen aufgesucht hatte. machten wir noch einige Besorgungen für das Abendessen und kauften eine 3-Liter-Rotweinbox. Zurück auf der Anna von Braun ging es ans Kochen. Wir hatten für uns Vier eingekauft. Es gab Bratkartoffeln, Gemüse und Butterfly-Schweinerückensteaks. Als das Essen fertig war, kamen Per und Tim und verkündeten in der Stadt Pizza gegessen und keinen Hunger zu haben. Also haben Joachim und ich alles allein vertilgt. Üppig aber gut!

Nachdem die „Frühstücksdirektor“ ein Werksschiff der Hansewerft mit einer Proficrew bisher alle Rennen gewonnen hatte, war der Verdacht aufgekommen, dass mit der Vermessung des Schiffes etwas nicht stimmen würde. Diese Meinung hatte sich inzwischen bei vielen Regattateilnehmern so verdichtet, dass noch in Ventspils von einigen Schiffen Protest eingereicht wurde. Insbesondere als unschön wurde es allgemein empfunden, dass die Wettfahrtleitung einen bereits offenbar gewordenen Verstoss gegen die Vermessungsbestimmungen nachträglich durch eine Veränderung des Rennwertes der „Frühstücksdirektor“ sanktioniert hatte. Das Protestverfahren ging sehr bedauerlicherweise zu ungunsten der Protestierenden aus. Das „Internationale Schiedsgericht“ hatte wohl die Möglichkeit in Übereinstimmung mit den Regeln, so wie geschehen, zu entscheiden, das Regelwerk hätte aber ganz sicher auch einen anderen Juryspruch ermöglicht. Für die Veranstaltung wäre eine andere Entscheidung mit Sicherheit besser gewesen. Vermutlich wird Henning Rocholl, der Organisator des Baltic Sprint Cup, an den Meldezahlen im nächsten Jahr feststellen, dass er mit der Schonung der Crew der „Frühstücksdirektor“ seiner Regatta einen Bärendienst erwiesen hat.
Über das Schiedsgerichtsurteil wurde am Abend natürlich noch heftig diskutiert, bei der internationalen Jury ist es jedoch endgültig, und es ist müßig, weiter darüber zu diskutieren.

Nach einem Besuch der Crew der Deep blue bei uns an Bord und unserem Besuch auf der Meltemi gingen wir gegen Mitternacht in die Kojen.
Am 03.08. waren Joachim und ich gegen 08:30 Uhr beim Frühstück als Per und Tim, die die Nacht durchgemacht hatten, an Bord auftauchten. Ohne Frühstück verzogen sie sich in die Kojen, um ihrem dringenden Schlafbedürfnis nachzukommen.
Joachim und ich gingen nach dem Frühstück zum Einkaufszentrum, um noch einige Lebensmittel für die vor uns liegenden Törns zu tätigen. Wichtigster Punkt war, die Rotweinvorräte für die Rückreise zu ergänzen. Mit drei schwer beladenen Einkaufstaschen kehrten wir an Bord zurück. Durchschwitzt wie wir waren, tat uns die Dusche sehr gut. Danach kam Thomas Wehner von der Deep Blue zu uns und installierte ein neues Wetterprogramm auf dem Computer. Leider läuft es noch nicht so, wie wir es uns vorstellen.

Für 13:00 Uhr waren Joachim und ich zu einem Empfang mit anschließenden Buffett des Bürgermeisters von Pärnu eingeladen. Die Rede des Stadtoberen war kurz und damit für alle Beteiligten angenehm. Das Buffett, überwiegend Lachs in verschiedenen Variationen war sehr schmackhaft und der Rotwein war auch nicht zu verachten. Da der anschließende Rückweg zum Schiff lang war, hatten wir an Bord angekommen sicher nicht mehr sehr viel Blut im Alkohol.
Da das neue Wetterprogramm nicht so richtig lief, baten wir Thomas Wehner noch einmal um Hilfestellung. Kurze Zeit später tauchte auch seine Frau Irmgard mit Neuigkeiten bei uns auf. Irgendwie war ihr mein Name bekannt vorgekommen und ein Anruf bei Ihrer Familie in Hannover hatte ergeben, dass ihre Großmutter, Annemarie Thielebeule, und meine Großmutter, Grete Kahler, engste Freundinnen waren. Bei Besuchen meiner Großmutter in Hannover bin ich als Kind oft bei Annemarie Thielebeule gewesen und habe sie in guter Erinnerung. Besonders gern erinnere ich mich an ihren einhundertsten Geburtstag, zu dem meine Mutter und ich in Hannover eingeladen waren.
Am Nachmittag traf Henrik Poppe, der Neffe von Joachim, bei uns ein. Er wird unser Team auf der Rückreise nach Deutschland verstärken. Von Peter Ufer, Skipper auf der Solair, bekam ich eine Kopie des Hafenhandbuchs von Riga, wohin wir morgen segeln wollen.

Inzwischen war es Abend geworden, und wir begaben uns zur Kurhalle am Strand von Pärnu, wo die Abschlussfeier des Baltic Sprint Cup ab 19:00 Uhr stattfinden sollte. Zunächst einige Reden der Offiziellen, dann Preisverteilung, in deren Verlauf die unterschiedlichen Auffassungen im Zusammenhang mit den Vorkommnissen in Sachen „Frühstücksdirektor“ aus verschiedener Sicht noch einmal aufgearbeitet wurden. Dann Feuer frei für das Buffett. Es war gut aber, schwächer als andere Buffetts die uns auf der Regatta begleitet hatten. Insgesamt fand die Abschlussparty des Baltic Sprint Cup in allerbester Stimmung statt und wird uns sicherlich, wie die ganze Regatta in schöner Erinnerung bleiben.
Gegen 11:00 verließ ich die Veranstaltung weil wir morgen um 05:00 Uhr aufstehen wollen, um gegen 06:00 Uhr nach Riga, der ersten Etappe unserer Rückreise, zu starten. An Bord angekommen tranken Joachim und ich noch einen Dämmerschluck Rotwein und verkrochen uns in unseren Koje.

... link (1 Kommentar)   ... comment


Montag, 30. Juli 2007
Ventspils
Regatta 29. / 30.07. 2007 Klaipeda - Ventspils

Bevor ich auf die Etappe Klaipeda Ventspils eingehe noch ein kurzer Bericht über den Verlauf des Abends ( 28.07.). Unterbrochen von tänzerisch akrobatischen Showeinlagen einer Gruppe von 5 attraktiven jungen Damen wurden im Festzelt die obligaten Festreden gehalten, über die nicht viel zu berichten ist. Danach ging es ans kalte Büffett, das recht ansprechend war. Es trat dann eine Litauische Band auf, die soviel Krach machte, dass einem die Ohren platzten. Einige von den Regattateilnehmern begaben sich auch auf die Tanzfläche. Da der Lärm sich an der Schmerzgrenze bewegte und jede Unterhaltung ausgeschlossen war, gingen Joachim und ich bald an Bord und ließen beim Rotwein die Besucher des Festivals an uns vorbeidefilieren.

Am 29.07., Sonntag erfolgte die Seglerparade zu Ehren auf See vermisster Seeleute. Diese Paraden sind offensichtlich ein zwingend nötiges Beiprogramm und entwickeln sich langsam zu einem eher lästigen Beiwerk des Baltic Sprint Cup. Man gewinnt den Eindruck, dass diese Events im Vordergrund der Regatta stehen und nicht so sehr die sportlichen Belange.

Nach Erledigung dieser Pflichtübung ging es hinaus auf See ins Startgebiet knapp nördlich des Hafens von Klaipeda. Es stand eine ziemlich raue See bei angenehmen 4 – 5 Bft. aus West. Leider dauerte es dann bis Alan Green die Startlinie und eine Luvtonne ausgebracht hatte. Um 12:40 Uhr erfolgte der Start, den wir verpennt haben. Als Vorletztes Schiff gingen wir über die Linie, hatten aber bereits beim Luvfass die ersten Konkurrenten eingeholt. Es ging dann noch um eine Leetonne (festes Seezeichen) und dann auf Kurs Ventspils, ehemals Windau.
Der Wind weht mit 12 – 20 kn aus West und wir laufen mit 8 – 10 kn auf Kurs 355 °. Leider nicht schnell genug, um die vor uns segelnden Boote einholen zu können. Nur Zentimeterweise rücken wir auf und können Team 02, eine Dehler 37 und die Litauische Mannschaft überholen. Die Meu, eine Comfortina 38 kriegen wir einfach nicht zu fassen. Das ist schmerzlich, denn wir müssen ihr Zeit vergüten.
Um 16:05 Uhr passieren wir die Lettische Grenze und segeln um 19:15 Uhr an Libau vorbei.
Inzwischen hat der Wind etwas südlicher gedreht und wir setzen den Spinnaker um 19:30 Uhr. Meu ebenfalls, jedoch einen größeren Spinnaker als wir, wieder mit Zitronen gehandelt.

Kurz nach Mitternacht, also am 30 07. taucht von links mit Backbordbug unter Genaker die Universitas auf Kollisionskurs auf. Wir sind ausweichpflichtig uns passieren sie hinter ihrem Heck. Dann jedoch sind wir schneller.
Un 01:00 Uhr, 10 sm vorm Ziel melden wir über Funk unsere Ankunft bei der Wettfahrtleitung an und gehen um 02:22:11 Uhr durchs Ziel.
Um 02:50 legen wir dann im Hafen von Ventspils an einer langen Kaimauer an, klarieren das Schiff, trinken noch ein Bier ind gehen in die Kojen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Samstag, 28. Juli 2007
Klaipeda
Klaipeda 27. bis 29Juli 2007

Die Einfahrt nach Klaipeda, ehemals Memel an der Memel erfolgt über die Flussmündung, die gleichzeitig auch der Zugang zum Kurischen Haff. Rechts und links der Einfahrt befinden sich große Industrieanlagen im Hafengebiet der Stadt. Beim unserem ersten Erkundungsgang anden wir schnell das Turistenbüro und erhielten von einer deutsch sprechenden Mitarbeiterin einige Informationen über die Stadt und das Kurische Haff und die Kurische Nehrung. Viel Altes gibt es hier nicht zu sehen. In der sog. Altstadt, in deren Bereich sich auch unser Liegeplatz befindet, bemüht man sich die in kleinen Ansätzen vorhandene alte Bausubstanz zu renovieren. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen. Die sog. Neustadt ist grau und kaum attraktiv und war es wohl auch nie. Da es wie gesagt nicht viel sehenswertes gibt, war unser Rundgang, bei dem wir auf einem Markt Gemüse und Eier kauften, bald beendet. Wirklich interessant ist wohl die Kurische Nehrung mit ihrer Dünenlandschaft. Die wollen wir morgen per ähre und Bus erkunden.
Hier im Hafenbereich werden die letzten Vorbereitungen für das große Volksfest getroffen, das ab heute Abend hier stattfinden wird. Es ist das größte Volksfest in Litauen. In der Informationsbroschüre der Stadt wird von 500.000 Besuchern gesprochen und überall hört man, dass richtig die Post abgehen soll. Ich bin gespannt, ob wir eine weitere Nacht mit wenig Schlaf erleben werden.
In derTat kamen Menschen über Menschen, alle fein rausgeputzt, vor allem die Weiblichkeit.
Im Vergleich zu Volksesten bei uns in Deutschland fiel mir auf, dass eigentlich nicht viel Attraktives geboten wird. In schöner Reihenfolge wechseln sich über große Lautsprecheranlagen ausgestrahlte Floppige Musik mit Mario Lanzas Oh sole mio und Lara und weiteren eher leichteren Opernmelodien ab. Die vielen Menschen aus ganz Litauen flanieren einfach nur so herum, sehen und gesehen werden scheint die Devise zu sein.
Verglichen mit den Verhältnissen daheim und unabhängig vom Volksfest fällt auf, dass sehr viel junge Menschen auf den Strassen anzutreffen sind, das Land strahlt Jugend und Zuversicht aus. Aus männlicher Sicht sind die ungewöhnlich vielen auffallend hübschen Frauen eine Augenweide.
Unsere beiden Jungs, Per und Tim haben sich am frühen Abend von Joachim und mir abgesetzt und sind, was ja auch völlig richtig ist, ihren Jagdinstinkten nachgegangen. Joachim und ich statteten zunächst der SOLAIR mit Skipper Peter Ufer unseren Besuch ab. Die SOLAIR ist ein 61 Fuß X-Yacht. Die Dimensionene sind wirklich gewaltig.
Danach besuchten wir die Wehners auf der Deep Blue, einer 42-er Comfortina und tranken dort einige Gläser Prosekko. Zurück auf der Anna von Braun beschlossen wir den Abend gegen Mitternacht mit einem Schluck Rotwein. Bemerken möchte ich, dass zu diesem Zeitpunkt in Sachen Volksfest nur noch tote Hose war.
Für Sonnabend hatten wir mit der Crew der Philomena, mit der wir hier im Päckchen liegen, einen Ausflug auf die Kurische Nehrung verabredet. Wir standen frühzeitg auf und waren pünktlich abmarschbereit. Gemeinsam ging es zur Fähre auf die Nehrung, dort trennten sich dann allerdings unsere Wege weil unsere Liegeplatznachbarn mit der Kutsche fahren wollten. Wir wollten mehr und setzten uns in den Bus und fuhren in Richtung Nida. Vor Nida stiegen wir aus dem Bus und wanderten zu den größten Dünen Europas. Einfach grandios die Dünenlandschaft wie auch schon während der Busfahrt die ausgedehnten Kiefernwälder. Joachim und ich waren tief beeindruckt und froh, dass wir diesen Ausflug gemacht haben. Vom Gipfel der Düne hatten wir einen phantastischen Ausblick, zur einen Seite das Haff, zur anderen Seite die offene Ostsee. Verbotenerweise gingen wir dann auf einem befestigten Weg durch das Naturschutzgebiet, als Weltkulturerbe von der UNO ausgewiesen, an den Strand der Ostsee.
Wir waren fasziniert von der Schönheit des Strandes, breit, feinsandig, fast ohne Steine, kilometerlang (50 km) und menschenleer. Der kräftige Westwind hatte eine beachtliche Brandung aufgebaut. Himmlisches Baden, allerdings mit starker Strömung, der wir unseren Respekt dadurch erwiesen dass wir in Ufernähe blieben. Nach dem Bad eine Strandwanderung und danach ein einstündiges Sonnenbad.
Zurück am Bushaltepunkt galt es die nächste Busankunft abzuwarten. Der Fahrer auf der Hintour hatte uns gesagt, dass die Busse stündlich fahren und durch Winkzeichen zum Halten zu veranlassen sind.
Wir warteten also an der Bushaltestelle, die eigentlich keine war, kamen mit einigen Schweizerischen Velofahrern ins Gespräch und dann kam der Bus. Die Sache mit dem Winkzeichen klappte, nur war der Bus bis auf den letzten Platz voll, nahm uns aber trotzdem mit. Auf der Hinfahrt hatte ich 9 Litu bezahlt und ein Ticket bekommen, jetzt musste ich 10 Litu bezahlen und bekam kein Ticket. Man muss ja schließlich leben! Oder??
Zurück an Bord genehmigten wir uns ein Bierchen und dann ging es ins Festzelt zur Preisverteilung und Seglerpartie. Unsere Platzierung: 7 Platz in der Gruppe, 13. Platz gesamt.

Höchst attraktiv begleitet wurde die Preisverteilung durch eine fünfköpfige Gruppe junger Mädchen die mit akrobatischen Tanzeinlagen beeindruckte. Dass die Mädchen eins hübscher als die andere waren soll auch erwähnt sein.
Nach Preisverleihung und Buffett, unter anderem gab es croutonähnliches Knofibrot, spielte eine litauische Band auf. Ob sie gut war, sei dahin gestellt, die Lautstärke ließ auf jeden an nichts zu wünschen übrig. Für Joachim und mich waren keinerlei Gespräche mehr möglich und wir gingen zurück an Bord. Ein Schlückchen Rotwein soll den Abend beschließen – oder werden es zwei?

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 27. Juli 2007
Regatte nach klaipeda
Regatta 26. / 27. Juli 2007

Am 26.07. erfolgte um 16:00 Uhr der Start zur Regatta von Danzig nach Klaipeda in Litauen. An der Startlinie etwa 2 Seemeilen vor der Küste herrschten ausgezeichnete Windbedingungen für den Kurs nach Litauen in Richtung Nordost. Wir waren daher recht überrascht, dass der Start genau entgegengesetzt in Richtung, also auf Vorwindkurs auf den Ort Sopot zu erfolgte. Bereits wenige Meter nach passieren der Startlinie brach der Wind völlig zusammen und kam aus allen Richtungen. Von fairen Startbedingungen konnte nun überhaupt keine Rede mehr sein. Wer Glück hatte, mogelte sich mit ständig wechselnden Segelstellungen von Vorwind bis Hoch am Wind und Flaute bis an die erste Bahnmarke, die die Wettfahrtleitung unmittelbar vor die Seebrücke des Ortes Sopot gelegt hatte. Dort standen einige Personen der lokalen Prominenz für die dies Spektakel von der Organisationsleitung des Baltic Sprint Cup inszeniert war. Bereits an dieser ersten Bahnmarke war der Ausgang der Wettfahrt entschieden. Wer hier vorn war blieb es auch bis Klaipeda.
Bei allem Verständnis für ein Entgegenkommen der Wettfahrtorganisation an die sehr gastfreundlichen polnischen Offiziellen, halte ich eine solche Aktion einer Wettfahrtleitung, die den Anspruch auf höchstes sportliches Niveau erhebt, für völlig untragbar. Mit der Segelbootparade im Hafen von Danzig war dem verständlichen Wunsch der Stadtväter, ihren Bürgern etwas besonderes zu bieten, durchaus Genüge getan worden. Akzeptabel wäre es auch noch gewesen, eine Showveranstaltung der Teilnehmerflotte vor dem eigentlichen Start zur Wettfahrt durchzuführen. So jedenfalls hat man den Kotau vor der örtlichen Prominenz von wenigen Personen über die sportlichen Interessen von ca. 150 Seglern gestellt.
Das zeugte von wenig Professionalität!!!
Schade Alan Green - Schade auch Henning Rocholl!!! Sollte das Eure Quittung für das wiederholt von Euch monierte angeblich undisziplinierte Verhalten der Teilnehmer am Baltic Sprint Cup gewesen sein ?

Nach der verunglückten Startzeremonie ging es dann auf Kurs. Rasch hatten wir die beiden Bahnmarken der Segelanweisung passiert und befanden uns auf Kurs NO zum Point Alpha, einem imaginären Punkt, der an Steuerbord zu lassen war. Dieser Point Alpha mit Koordinaten 55°04,00’ N 19°37,00’ E war festgelegt worden, um die Regattaflotte sicher an den russischen Hoheitsgewässern des ehemals nördlichen Teils von Ostpreussen vorbeizuführen. Sehr umsichtig, Alan Green!
Um 21:15 Uhr wird der Wind raumer und wir setzen den Spinnaker. Deep Blue, eine 42-er Comfortina, kann um 22:40 Uhr durch die wachhabenden Per und Tim in Lee überholt wie auch einige andere Schiffe. Bis zum Point Alpha sind es noch 18 sm.
Am 27.07.07 übernehmen Joachim und Max die Wache. Noch 1,7 sm bis Point Alpha, der wie vorgeschrieben um 00:54 Uhr an Steuerbord passiert wird. Bis zur Ziellinie sind es nun noch 62 sm.
Da der Wind ständig nach Süd gedreht hat, können wir das Ziel unverändert unter Spinnaker anliegen obwohl der Kurs um 10° auf nun 45° geändert werden musste.
02:45 Uhr: noch 46,5 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
04:05 Uhr: noch 36,4 sm zum Ziel, sonst alles unverändert.
05:30 Uhr: noch 24 sm zum Ziel. Der Wind hat in Böen auf 20 kn zugelegt und Joachim legt den Tagesrekord auf knapp 12 kn.
08:05 Uhr: noch 4 sm zum Ziel. Der Wind ist jetzt sehr spitz und wir nehmen den Spinnaker weg.
08:36:46 Uhr: Zieldurchgang.
09:25 Uhr: Anlegen im Yachthafen von Klaipeda im Flüsschen Dana.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 26. Juli 2007
Regatta nach Danzig
22. bis 24.Juli 2007 Regatta

Um 10:00 Uhr wurde der auf heute verschobene Start bei westlichem Wind mit Böen bis zu 28 kn durchgeführt. Unmittelbar nach dem Start setzten wir den Spinnaker und jagten mit Kurs 80° die 2 bis 2,5 m hohen Wellen runter mit über die Pommersche Bucht in Richtung Danzig. Bei Spitzengeschwindigkeiten bis 12 kn dachten wir, dass wir die Strecke von
ca. 160 sm der verkürzten Bahn schnell hinter uns bringen würden.
Um 11:50 Uhr fing der Wind an abzuflauen, brachte uns aber mit 15 bis 20 kn Windgeschwindigkeit immer noch gut voran. Insgesamt war die Ruderführung, die Joachim und ich uns teilten durch das starke Geigen des Schiffes nicht ganz einfach, machte uns aber einen Heidenspaß. Ab 15:20 Uhr hatte der Wind auf nur noch maximal 12 Kn abgenommen, und wir liefen nun mit einer Geschwindigkeit von 6 kn.
Allmählich fing das lange einigermaßen geschlossene Feld der Regattateilnehmer sich aufzulösen. Die leichten Schiffe und Rennziegen setzten sich auf Grund ihres höheren Geschwindigkeitspotentials erkennbar nach vorn ab.
Gegen 15:45 Uhr stand der Wind nur noch mit 4 – 6 kn und eine Winddrehung nach Südwest führte bei uns zu einer Spinnakerhalse von bisher Backbord-Bug auf Steuerbord-Bug. Das Manöver klappte gut. Der geringe Wind ließ uns jetzt leider nur noch mit einer Geschwindigkeit von ca. 2,5 kn laufen. Es hatte doch so schön angefangen.

Gegen 17:30 Uhr wehte es mit 6 – 8 kn und wir kamen wieder besser voran. Die immer noch hohe Dünung machte uns jedoch das Leben unverändert mühsam. Dennoch etwa ein Viertel des Weges zum Ziel bei Wladislawowo (Nordostecke der Halbinsel Hela) lag hinter uns.
Um 19:30 Uhr ging der Wind wiederum zurück und das ganze wurde zu einer ziemlichen Dümpelei.
Bis 22:00 Uhr hatte der Wind nur noch flautenhafte Qualität. Wir nahmen das hin- und herschlappende Großsegel herunter, um dem Spinnaker mehr Luft zu geben und schafften es so, die Anna von Braun bei 2,5 kn über Grund zu halten.
Am 23.Juli fing der Wind kurz nach Mitternacht langsam an, auf Südost zu drehen. Um 00:45 Uhr ist er so spitz geworden, dass wir den Spinnaker wegnehmen und unter Genua 1 und Großsegel weiterfahren.
Als um 07:10 Uhr meine wachfreie Zeit endet, segeln wir auf Backbord-Bug Hoch am Wind 56° über Grund. Querab liegt ein polnischer Hafen, den ich nicht identifizieren kann weil uns die Karte für dieses Gebiet fehlt und der Computer in der Seekarte keine Namen angibt.

Mit einem Kurs von 56° über Grund liegen wir deutlich über dem 90° Verlauf der pommerschen Küste. Einer oder mehrere Hohleschläge werden uns daher nicht erspart bleiben.
Der Wind wird schwächer und schwächer und um 10:30 Uhr lässt uns ein Winddreher von über 20° eine Wendung hin zur Küste zweckmäßig erscheinen.
Mittags gegen 13:00 Uhr bekommen wir den Wind genau von vorn und müssen kreuzen. Das verlängert die Luftliniendistanz von 34 sm zum Ziel bei Wladyslawowo beträchtlich.
Um 16:50 Uhr hat uns die totale Flaute gnadenlos erwischt. Null Fahrt im Schiff, ETA unendlich.
Etwas Hoffnung auf Wind machen uns tiefdunkle Wolken, die von Norden auf uns zuziehen. Um 17:45 Uhr zucken die Blitze um uns herum und der erhoffte Wind setzt ein. Endlich wieder etwas Fahrt im Schiff. Nach Durchzug des Gewitters, intensives Wetterleuchten begleitet uns jedoch bis ins Ziel, wird der Wind wieder sehr schwach, verlässt uns jedoch nicht ganz. Das ist auch dringend nötig. Unsere beiden Mitsegler, Per und Tim erleiden schon schwere Entzugserscheinungen seit sie bereits vor Stunden ihre letzte Zigarette geraucht haben. Joachim und ich hoffen, dass sie es überleben.
Den Zieldurchgang schaffen wir dann glücklich am 24.Juli um 00:57:47 Uhr. Danach schalten wir den Motor ein und legen um 07:15 Uhr im Yachthafen von Danzig an.
Erste Tätigkeit dort: Einklarieren, sonst kommen wir nicht vom Hafengelände. Zweite Tätigkeit: Duschen. Das ist von der Regattaorganisation gut vorbereitet. Dritte Tätigkeit: Ausgiebiges Frühstück nachdem Joachim Brötchen gekauft hat und ich mit dem sehr freundlichen Hafenpersonal geklärt habe, dass unsere Wäsche gewaschen und getrocknet wird.. Danach wird das Schiff sauber gemacht und dann erfolgt der erste Stadtbummel. Soviel kann ich jetzt schon sagen: Danzig ist eine bezaubernde Stadt.

Regattaergebnis Etappe Sassnitz – Danzig:
8.Platz in unserer Gruppe, 15. Platz im Gesamtfeld



Danzig 25. und 26. Juli 2007

Auf unserem ersten Stadtbummel durch Danzig gingen wir an unzähligen Verkaufsständen für Bernsteinprodukte vorbei zur Marienkirche. Sie ist wie in andere Hansestädten an der Ostsee eine Backsteingotikkirche. Wie ihre Schwesterkirchen hat auch sie ein Kirchenschiff von beeindruckender Höhe. Der Zustand der Marienkirche ähnelt dem der Kirchen von Wismar, Rostock und Stralsund etwa 5 Jahre nach der Wiedervereinigung, d.h. die Kirche ist stark renovierungsbedürftig. Vorhanden ist wie in der Marienkirche von Rostock eine astronomische Uhr, allerdings weniger prächtig.
Nach Erledigung einiger Einkäufe in einem Supermarkt in einem wunderschönen Barockgebäude wanderten Joachim und ich zurück zum Schiff. Der Supermarkt war zwar relativ groß aber schlecht sortiert und entspricht nicht annähernd dem Niveau unserer Märkte.
Unser Rückweg führte uns an tollen Renaissance- und Barockbauten vorbei an den Hafenkanal.
Zurück im Hafen erkundigte ich mich nach dem Stand unserer Wäsche. Die Mädels im Zollbüro, in dem die Waschmaschine steht, waren rührend hilfsbereit und bemüht. Sie hatten die erste Maschine selbst eingeladen und in Gang gesetzt. Wie ich hörte dauert ein Waschgang mit anschließender Trocknung in der Maschine etwa 4- 4,5 Stunden, Geduld war also zweckmäßig.
Nach einem weiteren Spaziergang durch die Stadt zu den anderen Kirchen, die ebenfalls stark renovierungsbedürftig sind, kehrte ich gerade rechtzeitig zur Abendveranstaltung zurück.
Vor der Preisverteilung wurden etliche Reden geschwungen von denen ich, da sie auf polnisch und englisch gehalten wurden bei dem Hintergrundlärm im Festzelt nur wenig verstanden habe. In die vorderen Ränge wurden wir zwar nicht platziert, hatten aber viel Freude an dem ausgezeichneten Abendessen. Neben einem gut sortierten warm / kalten Buffett gab es auch noch einen Fleischgrill, jeder kam so auf seine Kosten.
Zurück beim Schiff holte ich die erste Wäsche ab. Sie war nicht perfekt rein und noch etwas klamm. Wir machten die Anna von Braun wie vor einem Jahr in Norwegen wieder einmal zu einem Wäschetrocknungsschiff.

Am nächsten Morgen, 26.07.07, mussten erneut die Personalausweise vorgezeigt werden. Das nimmt man hier sehr genau.
Großen Dank abstatten möchte ich den beiden Damen im Zollbüro, die uns unsere zweite Waschmaschine während wir frühstückten, fix und fertig an Bord brachten. So einen Service haben wir noch nirgends erlebt und kostenlos war die Reinigung unserer Wäsche obendrein. Sollten die Mädels diese Zeilen je zu Gesicht bekommen, was eher unwahrscheinlich ist, senden wir hiermit unseren Herzlichen Dank an die Damen des Danziger Zollbüros.

Dann ging es um 13:00 Uhr zur Parade der Segelboote. In genau vorgeschriebener Reihenfolge defilierte die Baltic Sprint Cup Flotte am Bürgermeister vorbei aus der Stadt heraus. Wir passieren auf dem Weg zur See die Westerplatte, die durch ein monumentales Denkmal gekennzeichnet ist. Mir gefällt es nicht aber das ist schließlich Geschmackssache. Zur Erinnerung: An der Westerplatte begann der Deutsche Angriff auf Polen und damit der 2. Weltkrieg.
Nun sind wir wieder auf See und warten bei einem Spaghettiessen auf den Start, der um 16:00 Uhr erfolgen soll. Nach dem Essen nehme ich noch ein erfrischendes Bad in der Ostsee und kontrolliere dabei tauchenderweise das Ruder der Anna von Braun. Wir hatten den Eindruck, dass sich dort irgendetwas verhakt hatte. Das war aber nicht der Fall.

... link (0 Kommentare)   ... comment