Sonntag, 22. Juli 2007
Sturmtief in Sassnitz
Regatta 20.Juli 2007

Gestern Abend hatte die Firma Solon, unsere Berliner Freunde Peter und Ulli von der „Solair“ zum Abendessen eingeladen. Wir wurden zur vorangehenden Preisverteilung für die Etappe Kopenhagen nach Sassnitz vor dem Festzelt mit einem Drink und einer Brezel begrüßt. Dann begann die Preisverteilung, bei der wir mit einem 7.Platz in unserer Gruppe und 12. Platz im Gesamtfeld unerwähnt blieben. Insgesamt waren wir mit der Platzierung im Mittelfeld nicht unzufrieden.
Ungewissheit bestand über die Frage des für Sonntag, 20.07. geplanten Start nach Danzig. Die vorliegenden Wetterbericht kündigten eine Wetterverschlechterung mit Sturm bis Orkanstärke an, und die Wettfahrtleitung schloss die Möglichkeit einer Startverschiebung nicht aus.

Nach der Preisverteilung ging es ans Essen. Man hatte die Auswahl aus einem Buffett mit verschiedenen geräucherten Fischen und einer Gulaschsuppe. Wer wollte, konnte sich an beidem bedienen. Die verschiedenen Räucherfischspezialitäten fand ich sehr lecker, Joachims Ding war das nicht, er hielt sich mehr an die Suppe. Im Festzelt saßen wir zusammen mit der Crew der Meltemi um den Grafen von Saurma-Jeltsch und dank der reichlich ausgeteilten Getränkemarken waren alle bald in bester Stimmung. Nach Verbrauch der Getränkemarken gingen Joachim und ich an Bord, tranken bei herrlichem Sommerwetter noch einige Glas Rotwein und verschwanden dann gegen 23:30 Uhr in den Kojen.

Am Sonntagmorgen hatte die Firma Rügenfisch, die Regattateilnehmer zum Frühstück eingeladen. Nach einem Fußmarsch um das ganze Hafenbecken, ich schätze etwa 2,5 km, gab es leckere Fischbrötchen und Kaffee. Während des Frühstücks wurde lebhaft über die Wettersituation debattiert denn inzwischen hatten sich die negativen Vorhersagen verdichtet. Den Rückmarsch von Rügenfisch zur Anna von Braun konnten wir noch trockenen Fußes bewältigen.
Für 12:00 Uhr war die entscheidende Steuermannsbesprechung angesetzt. Da es inzwischen aus Eimern schüttete ging Joachim, gut in Ölzeug verpackt dorthin und kam mit der Nachricht der Startverschiebung auf Montag früh wieder. Der von uns für diesen Fall geplante Ausflug nach Bintz fiel buchstäblich ins Wasser.
Inzwischen war unser 4.Mann für die restlichen Etappen, Tim Kraemer bei uns an Bord eingetroffen. Tim, ein Freund von Peer war mit der Bahn aus Kiel angereist.
Nach meinem jetzigen Berichtschreiben setzen wir uns wieder zum unterbrochenen Skatspiel zusammen, was anderes kann man bei dem Wetter doch nicht machen.

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Samstag, 21. Juli 2007
Regatta Kopenhagen-Sassnitz
Regatta 19.bis 21.Juli 2007

Am Morgen des 19.07.putzten wir die Anna von Braun und verließen dann mit einem strahlenden Schiff unseren Liegeplatz in der Stadt, um uns zum gemeinsamen Liegeplatz der Teilnehmer an der Regatta Baltic Spring Cup an der „Langen Linie“ in Kopenhagen zu begeben. Dort angekommen gingen wir bei der Meltemi des Grafen von Saurrma-Jeltsch ins Päckchen. Nach einem Begrüßungsdrink mit den Berliner Freunden von Joachim, die mit ihrer 61-Fuß-X-Yacht an der Regatta teilnehmen wollten, mit Peter Pink von der Meltemi und Ehepaar Wehner von der Deep Blue machten Joachim und ich uns auf den Marsch zum königlichen Schloss. Großer Menschenandrang war bei der Kleinen Meerjungfrau. Am Schloß angekommen, trafen wir auf einige Bärenfellbemützte Wachsoldaten, die uns im Gegensatz zu ihren Londoner Kollegen freundlich anblickten und offensichtlich nicht ganz so strengen Reglementierungen unterworfen sind.
Zurück am Liegeplatz angekommen trafen wir Peer Claussen an, der uns bis Pärnu begleiten wird. Etwas später kam dann auch Niels Töbke und brachte uns Segellatten und die für die Rückreise benötigten Seekarten von Schweden mit.
Abends gab es dann die Begrüßungsparty, auf der wir von meinem alten H-Boot-Segelkameraden, Sven Herlyn begrüßt wurden. Er ist Vorstand der DnB NORD Bank und einer der Hauptsponsoren der Baltic Sprint Cup Regatta. Von seinen Karins 1 und 2 lebt er, wie er erzählte, getrennt und ist seit 7 Jahren alleinerziehender Vater, was sehr anstrengend wäre. Er hatte allerdings eine stattliche Zahl sehr attraktiver Damen um sich versammelt, so schlecht kann es ihm also nicht gehen.
Nach den obligatorischen Ansprachen gab es ein wohlschmeckendes Essen und reichlich Getränke. Wir hielten uns an den sehr wohlschmeckenden Rotwein.

Am Freitag, 20.07.07 um 12:00 Uhr war dann Start zur ersten Etappe, Kopenhagen – Sassnitz.
Ohne dass dies in den Segelanweisungen festgelegt war, wurde eine Startkreuz ausgelegt, nach der es dann auf südlichen Kurs in Richtung Sassnitz ging. Unser Spinnaker stand auch noch bei Windeinfall 45 Grad, was uns bei dem schwachen Wind half, überhaupt gegen den starken Gegenstrom anzukommen. Es dauerte Stunden bis wir endlich Kopenhagen hinter uns gelassen hatten. Der Abend und die Nacht war geprägt von Leichtwind bis Flaute, sodass das Feld der Teilnehmer immer wieder zusammenkam und sich kaum Schiffe wirklich entscheidend absetzen konnten Erst gegen Mitternacht wurde der Wind etwas stabiler und das Feld zog sich auseinander.
Früh morgens unter den Kreidefelsen von Rügen erwischte uns dann wieder die Totale Flaute. Bei kräftigem Seegang dümpelten wir so vor uns hin und verloren viel Zeit. Kurz vor 07:00 Uhr gingen wir in der Hafeneinfahrt von Sassnitz ins Ziel. Nach dem Festmachen holten wir uns ein Paar der bereitstehenden Biere und gegrilltes Fleisch mit Brötchen. Auf letzteres mussten wir allerdings eine Ewigkeit warten. Danach ein Fußmarsch einmal fast ganz rund um den nicht eben kleinen Hafen zur Dusche. Und dann relaxen. Leider verlässt uns heute Niels Töbke. Wir hätten ihn gern länger an Bord gehabt, sein Terminkalender lässt aber seine weitere Abwesenheit von Comfortina nicht zu.

Heute Abend ist Preisverteilung mit anschließender Party, wieder einmal rund um den Hafen. Da soll es dann aber einen Shuttleverkehr geben.
Über den heutigen Abend und unsere nächste Etappe nach Danzig berichte ich wenn wir dort angekommen sind.

PS: Ich hatte einige Bilder von den Kreidefelsen auf der Insel Moen angekündigt. Diese müssen wir später nachliefern. J-Pack, er ist ja Fotograf, hat in seiner Begeisterung so viele Aufnahmen gemacht, dass Joachim erst eine Sichtung vornehmen muss, bevor wir eine Auswahl der Bilder in den Blog einstellen können. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben, also bitte noch etwas Geduld.

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Donnerstag, 12. Juli 2007
Regatta Rund Bornholm
Regatta 09. bis 11.07.2007 Rund Bornholm

Die Regatta „Rund Bornholm“ im Rahmen der Warnemünder Woche findet als Känguruh-Regatta statt. Für alle diejenigen, die sich unter Känguruh-Regatta nichts vorstellen können,
hier eine kurze Erläuterung:
Yardstick- bzw. Ausgleichsregatten kennt jeder, der sich mit der Segelei beschäftigt. Alle teilnehmenden Schiffe starten zur gleichen Zeit. Bei Zieldurchgang wird von jedem Teilnehmer die Uhrzeit seines Ankommens notiert. Daraus lässt sich die tatsächlich gesegelte Zeit für jeden Teilnehmer ermitteln. Diese wird dann mit dem jeweils für das Boot geltenden Ausgleichswert Yardstickfaktor/ ORC-Club- / IMS-Rennwert multipliziert. Das Multiplikationsergebnis ist die sog. „berechnete Zeit“. Gewonnen hat derjenige, für den die kürzeste „berechnete Zeit“ ermittelt wurde, zweiter ist derjenige mit der zweitniedrigsten „berechneten Zeit“ usw.
Bei der Känguruh-Regatta wird die Rechnerei, gesegelte Zeit zur berechneten Zeit vorweggenommen. Daraus ergibt sich, dass theoretisch alle Teilnehmer an der Känguruh-Regatta zur glechen Zeit durch die Ziellinie gehen müsste. Da sie das jedoch in der Praxis nicht tun, entspricht der Zieldurchgang hier der Plazierung, d.h. wer als Erster durchs Ziel geht, hat auch gewonnen.
Die unterschiedlichen Startzeiten für „Rund Bornholm“ lagen zwischen 08:00 Uhr am 09.Juli für die langsamen Schiffe und 11:34:06 Uhr am 10.Juli für die Rennziege SCHO-KA-KOLA.
Unser Start war für den 09.Juli 19:53:32 Uhr festgelegt, also fast 12 Stunden später als der Start der ersten Schiffe, die es nun aufzuholen galt.
Bevor es eigentlich richtig losging habe ich mich erfolgreich mit der Regattaleitung über unseren Yardstick-Faktor (siehe oben) herumgestritten. Ursprünglich waren wir mit Faktor 87 eingestuft worden, was einer Startzeit von 20:58:24 Uhr entsprochen hätte. Nun erhielten wir aufgrund unserer Vermessung den Yardstickfaktor 89, was einer Startzeit 19:53:32 Uhr entsprach, womit wir schon einmal mehr als 1 Stunde Segelzeit gutgemacht hatten.

Unser Start erfolgte pünktlich um 19:53:32 Uhr bei ziemlicher Flaute, über eine Geschwindigkeit von knapp 2 Knoten kamen wir bei dem achterlichem Wind von 1 – 3 kn nicht hinaus. Das war insofern sehr ärgerlich weil es den ganzen Tag kräftig geweht hatte, die früh gestarteten Schiffe also schon richtig Strecke gemacht hatten, was unsere Aufholjagd erschwerte.
Nach etwa 5 Meilen wurde der Wind besser und wir kamen mit 7 kn Fahrt und mehr richtig gut in Schwung. Die Nacht verlief ohne besondere Vorkommnisse, es war annähernd sternenklar und erfreulicherweise auch verhältnismäßig warm. Etwa alle 2 Stunden lösten Joachim und ich uns an der Ruderführung ab und blieben so recht gut bei Kräften.
Wir passierten Darßer Ort, umrundeten Nördlich die Insel Hiddensee und gelangten an Rügens Kreidefelsen vorbei zum Kap Arkona auf Rügen.
Ab hier verlißen wir die küstennahen Gewässer und gingen über die offene Ostsee in Richtung Südostecke der Insel Bornholm.
Aufgrund des uns vorliegenden Wetterberichtes hielten wir die Umrundung von Bornholm gegen den Uhrzeigersinn für taktisch richtig. Die Richtung der Umrundung war von der Regattaleitung jedem Teilnehmer freigestellt und es gab wie wir später anhand der uns entgegenkommenden Boote feststellen konnten auch etliche Regattateilnehmer die andersrum, d.h. im Uhrzeigersinn um Bornholm segelten.
In den Morgenstunden am 10.Juli drehte der Wind auf etwa Nordwest und wir bargen den Spinaker, den wir bis hier gesetzt hatten. Auch unter Großsegel und Genua 1 kamen wir ganz gut voran. In der Nacht hatten wir einige Schiffe eingeholt und später gestartete Boote waren auch auf uns aufgekommen, sodass wir jetzt in einem Pulk von 11 Booten auf die SO-Ecke von Bornholm zuhielten. Keines der Boote konnte sich entscheidend absetzen.
Um die Mittagszeit, Joachim hatte gerade Freiwache und schlief, drehte der Wind wieder auf West, also schaltete ich die Selbststeueranlage an und setzte den Spinaker, den wir bis Bornholm stehen lassen konnten.
An der SO-Ecke von Bornholm angekommen mussten wir den Kurs auf Nord ändern und nahmen den Spinaker runter. Und dann ging das Topfschlagen los. Totenflaute ringsherum. Einige versuchten in Küstennähe etwas Wind zu finden, wir versuchten es weiter draußen. Zunächst schienen wir damit recht zu haben. Das dauerte jedoch nicht lange und die in Küstennähe fahrenden Boote kamen wieder auf. Dann lief es bei uns wieder etwas besser, dann wieder bei den anderen. Das ging so über einige Stunden hin und her, der Pulk blieb einigermaßen beisammen.
Inzwischen begegneten uns viele Teilnehmer, die Bornholm entgegengesetzt umrundeten, denen es natürlich nicht besser als uns erging.
Endlich kam wieder Wind und so gelangten wir am späten Nachmittag an die Nordwestecke von Bornholm, von wo aus es wieder zurück nach Warnemünde gehen sollte.
Zwischendrin machte ich mir das Vergnügen die Salona, ein 45-FußSchiff, die mit ähnlicher Geschwindigkeit etwa 150 m in Luv auf Kurs „Hoch am Wind“ lief, etwas in die Zange zu nehmen. Wir konnten eine Idee mehr Höhe laufen und so näherten wir uns langsam aber stetig aus Lee der Salona bis wir für sie die „sichere Leeposition“ erreicht hatten. Es kam was kommen musste, die Salona bkam von uns soviel Abgas, dass dort nichts mehr lief und sie richtig nach hinten zurückfiel. Salona geknackt! Ob wohl weitere Konkurrenten von uns ausgeschaltet werden können???
Inzwischen war der Wind, jetzt aus Südwest, also genau von vorn, stetig stärker geworden. Diese Tatsache und der Wetterbericht, der viel Wind ansagte, veranlasste uns, die Genua 1 gegen die Genua 3 auszutauschen. Zu zweit ist das schon eine Aktion. Altes Segel runter und an der Reling festzurren. Neues Segel von unten raufholen, Segellatten einbauen, Segel anschlagen, Schoten umscheren und anbinden, Holepunkte verstellen, Segel hochziehen und schlussendlich die neue Genua dichtholen, danach ist man schon etwas geschafft und schnaubt nach Luft wie ein Maikäfer auf dem Rücken.
Wie sich bald herausstellte hatten wir nun doch zuwenig Segelfläche, also das ganze zurück, Marsch, Marsch!
Die Nacht zu Mittwoch verlief recht ruhig und wir erreichten in den frühen Morgenstunden Rügen. Vor der Küste gingen wir auf Steuerbordbug und segelten an der Küste entlang. Nachdem wir an Rügen vorbei waren nahm der Wind noch etwas zu, wodurch sich der Seegang erhöhte und wir uns mit einer ziemlich lästigen Welle auseinandersetzen mussten. Wir wendeten in die Bucht zwischen Rügen und Hiddensee, so war die Welle besser zu nehmen. Die Rückwende erfolgt so, dass wir in Küstennähe Hiddensee nördlich passieren konnten.
Es folgte eine stundenlange Kreuz in Richtung Westen und wir erreichten Darßer Ort am Nachmittag. Kurz vor Darß nahm der Wind erheblich zu und wir hatten nun SW-Wind mit bis zu 22 kn und ganz ordentlich Welle. Zeit für den nächsten Segelwechsel, der aufgrund der nun herrschenden Bedingungen deutlich stressiger als der letzte Segelwechsel war. Ziemlich durchfeuchtet von innen und außen liefen wir nun auf die Landspitze von Darßer Ort zu. Joachim wollte die Ecke gern schnippeln um die beiden vor uns fahrenden Schiffe auf diese Weise zu kassieren. Ich riet dringend ab und da ich gerade am Ruder war wurde hier noch nichts aus dieser Aufholjagd. Darßer Ort ist schon vielen Schiffen zu Verhängnis geworden, es sieht alles harmlos aus, ist es aber nicht.
Unser Segelwechsel war gerade im richtigen Augenblick erfolg, denn nun ging richtig die Post ab. Wind unverändert aus Südwest, also genau gegenan mit Stärke bis zu 39 Knoten und einer üblen Welle. Das Wasser ist dort relativ flach und so baute sich in kürzester Zeit so richtig etwas auf. Mit zwei Reffs im Großsegel und der Genua3 waren wir für diese Bedingungen ganz gut gerüstet und das Bewusstsein, dass Warnemünde ja nur noch 22 Meilen auf dem direkten Weg, inklusive Kreuzerei waren es tatsächlich sicherlich 30 Meilen, entfernt war ließen unseren Mut nicht sinken.
Von den vor uns liegenden Schiffen haben wir Joker schnell geknackt. An die Dynamik 4000, die wir auch gern gekriegt hätten, war aber nicht ranzukommen. Im Regattaergebnis war das auch egal weil die Dynamik Yardstick-Wertung fuhr, wir dagegen ORC-Club-Wertung. Dennoch unserem Ehrgeiz hätte es gut getan, die Dynamik zu packen. So nebenbei, eigentlich eher zufällig haben wir dann aber noch eine X.419 überholt, was ja auch nicht schlecht ist.
Kurz vor dem Ziel flaute der Wind wieder etwas ab und wir nahmen die Reffs aus dem Großsegel und passierten um 20:47 Uhr also nach knapp 49 Stunden mit einer Geschwindigkeit von mehr als 8 kn die Ziellinie. Nach Bergen der Segel gingen wir wieder bei Friedhelms Blue Star ins Päckchen. Letztere war sehr erfolgreich als 4. Schiff einige Stunden vor uns angekommen. Da waren aber auch 7 Leute an Bord.

Der Warnemünder Segel-Club hatte für die Teilnehmer eine wunderbar schmeckende Soljanka bereitgestellt und nach 2 –3 Bier ging es dann in die Koje.

Ergebnis: Zwölftes Schiff im Ziel von 55 gestarteten Schiffen
14 Schiffe haben aufgegeben

Wertung in ORC-Club 3 – 4 6. von 12 Schiffen

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Montag, 9. Juli 2007
Anna v. Braun 2007
Regatta 09.Juli 2007

Da sind wir wieder, Joachim und Max, beide ein wenig älter, dafür die Anna von Braun fast noch jungfräulich Aus der Comortina 35 wurde über Winter eine Comfortina 39, das Traumschiff schlechthin.

Momentan sitzen wir in Warnemünde und warten auf unseren Start um 19:53:32 Uhr zur Regatta „Rund Bornholm“. Da wir bis dahin nichts besseres zu tun haben, will ich kurz über unsere bisherigen Aktivitäten auf und mit der neuen Anna von Braun berichten.

Erstmalig gesehen haben wir sie im Winter auf der Bootsausstellung in Düsseldorf, ein guter Jahresbeginn.
Wiedergesehen haben wir uns dann Ende April in Schleswig. Über die Toppen geflaggt vollzog Anna die Tochter von Joachim, die Taufe und wünschte dem Schiff allzeit gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Letzteres immer im Sinn zu behalten schworen Joachim und ich – wir brauchen in diesem Leben keine weiteren Wassergrundstücke.

Die erste Erprobung der Anna von Braun erfolgte über Himmelfahrt mit der Teilnahme am HSC-Herrentörn, der uns von Schleswig mit verschiedenen Zwischenstationen nach Ebeltoft führte. Von Ebeltoft ging es über Middelfart, Tunö und Strande in den NOK mit Ziel Heimathafen Wedel. Einen besonders netten Abschiedsabend erlebte unsere Crew, bestehend aus Joachim, Max, Jürgen Grandt und Jürgen Deubel zusammen mit der Crew der Aldebaran mit Ralph Kemme, Marc Hess und Tim Lanzius in Glückstadt bei zünftigem Matjesessen.
In Wedel angekommen verabschiedeten wir uns für wenige Tage von der Anna von Braun.

Unserenächste Tour begannen wir am Pfingstfreitag, Start zur Nordseewoche 2007. Mannschaft: Anna Müller, Inken Freitag, Joachim Müller, Kris Ries, Christian Freitag, Joachim und Max Kahler.
Die erste Etappe nach Cuxhaven verlief bei überwiegend Flaute eher etwas nervtötend. Der Sprung nach Helgoland am Pfingstsamstag ging da bei anständig Wind schon viel besser. Am Pfingstsonntag gönnten wir uns einen unplanmäßigen Ruhetag. Die Regatta „Rund Helgoland“ haben wir wegen Sturm sausen lassen, um am Pfingstmontag mit einem trockenen Schiff zur 20zigsten Edinburgregatta starten zu können.
Vor dem Start nach Edinburg gingen Anna, Inken und Kris von Bord, die Edinburgcrew bestand also aus den beiden Joachims, Christian und mir.
Wie es auf der Nordsee halt üblich ist, bekamen wir mitten auf dem Teich am Rande der Doggerbank kräftig einen auf die Mütze, was uns mehr ausgemacht hat als der neuen Anna von Braun, die Ihre erste richtige Feuertaufe glänzend bestand. Unser Ergebnis kann sich sehen lassen, erster in unserer IMS-Gruppe, Dritter in IMS-Gesamt.
Die Rückreise nach Wedel mussten Joachim und ich allein bestreiten, Christian Freitag und Joachim Kahler hatten für den Rücktörn nicht genug Urlaub und sind deshalb von Edinburg zurückgeflogen.
Die Rückreise war von wenig Wind auf der Nordsee geprägt, teilweise konnten wir segeln, teilweise mussten wir unter Motor laufen. Mit Zwischenstopp auf Helgoland kamen wir wohlbehalten wieder in Wedel an.

Auf den zurückliegenden Reisen waren doch so einige kleine Schäden eingetreten, die von der Werft behoben werden mussten. Da dies besser in der Nähe der Comfortinawerft gemacht werden konnte brachten Joachim und ich das Schiff in einem 2-Tage-Törn nach Eckernförde.

Die Arbeiten wurden von Niels Töbke sehr zuverlässig erledigt und so starteten Joachim und ich am 06. Juli 07 um 12:25 Uhr von Eckerförde nach Großenbrode, wo wir nach einer schnellen Reise mit achterlichem Wind zwischen 8 und 27 kn um 19:00 Uhr einliefen.
Am 07.Juli segelten wir dann in Rauschefahrt bei Wind zwischen 20 und 30 kn aus 290 ° mit ausgebaumter Genua 3 und einem Reff im Großsegel nach Warnemünde. Start in Großenbrode um 10:30 Uhr Anlegen in Warnemünde im Alten Strom um 16:20 Uhr. Spitzengeschwindigkeit 12 kn.
Im Alten Strom gingen wir bei der Blue Star von Friedhelm Hohmeier, einer Comfortina 42 ins Päckchen. Friedhelm und einige seiner Crewmitglieder kannten wir bereits von der Nordseewoche, es gab also ein sehr fröhliches Wiedersehen.
Den gestrigen Tag,, 08.Juli fuhren wir mit der S-Bahn nach Rostock und besichtigten dort die Marienkirche und die Petrikirche. Zurückgekehrt in Warnemünde haben wir uns dann etwas mit der Wettfahrtleitung der Warnemünder Woche Regatta herumgekloppt. Sie hatten uns mit einem falschen Yardstickwert eingestuft. Um überhaupt eine Plazierungschance zu haben war eine Änderung der Einstufung unbedingt erforderlich und konnte von uns auch durchgestzt werden. Abends gab es nach der Steuermannsbesprechung im neuen Hafen „Hohe Düne“ ein sehr reichliches und leckeres warm / kaltes Buffet und auch das Freibier hat uns gut geschmeckt. Zu guter Letzt traf ich dann noch Felix Beucke mit Lebensgefährtin, wir kennen uns aus alten H-Boot-Zeiten und hatten uns bestimmt 15 Jahre nicht gesehen.
Mit einigen Gläsern Wein beschlossen wir an Bord der Anna von Braun den Abend. Und nun harren wir der Dinge, die auf der Regatta „Rund Bornholm“, die wir Doublehand, also zu zweit segeln wollen, auf uns zukommen werden. 270 Meilen, evtl. Kreuzstrecken nicht mitgerechnet, sind schon ein anständiger Schluck aus der Pulle.

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Mittwoch, 9. August 2006
toern 9.8.06
09.August 2006 Missunde nach Schleswig

Nach dem Morgenbad in der Schlei und wiederum nahrhaftem Frühstück starteten wir die letzte Etappe unseres Törns. Dies wird also mein letzter Törnbericht sein.

Barometer: 1017 Hpa

Wetter: teilweise bedeckt, wenig Wind aus 300°

09:35 Uhr: Ablegen in Missunde

10:25 Uhr: Enge Passage zwischen Großer und Kleiner Breite

11:00 Uhr: Anlegen im Hafen von Schleswig

Barometer: 1017 Hpa

Distanz: 5,9 sm

Logge: 2.618 sm

Loggenkorrektur für Logausfall bei Melbu (Westeralen) und Instrumententotalausfall auf der Etappe Insel Röst nach Roervik ca. 50 sm

Gesamttörnlänge: 2.668 sm

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toern 5.-8.8.
05.August 2006 Anholt nach Tunoe

Barometer: 1021 Hpa

Wetter: wolkenlos, Nordwind mit 10 bis 20 kn

Nach dem Morgenbad in der Ostsee und einem anständigen Frühstück

08:45 Uhr: Ablegen. Kurs 216°.

09:05 Uhr: Spinaker steht.

10:30 Uhr: Wir haben ca. 1 kn Gegenstrom und machen bei mehr als 7 kn Fahrt durchs Wasser immer noch gute Geschwindigkeit über Grund.

15:45 Uhr: grüne Tonne WP 669 westlich von Insel Hjelm erreicht. Wir haben keinen Gegenstrom mehr.

17:05 Uhr: Norduntiefentonne vor Samsö erreicht.

18:15 Uhr: Grüne Ansteuerungstonne vor Tunö erreicht. Wir bergen den Spinaker.

18:30 Uhr: Wir machen im knallvollen Hafen von Tunö an einer anderen Yacht fest.

Barometer: 1023 Hpa

Distanz: 61,1 sm

Logge: 2.501 sm

Rekord: Mit 61 sm war das der längste Spinakergang der bisherigen Reise.

Nach dem Festmachen nahmen wir ein Bad in der Ostsee, dem ein kaltes Abendessen folgte. Anschließend haben wir den Rest des letzten Rotweincontainers geleert. Für Nachschub wurde mit einem 5 Liter Container Chateau St. Louis la Perdrix gesorgt. Sehr gut.

Am 06.08.06 haben wir auf Tunö einen Hafentag eingelegt, der bei Traumwetter von Baden in der Ostsee und Faulenzen geprägt war.

07.August 2006 Tunö nach Dyvig

Barometer: 1030 Hpa

Wetter: Teilweise bedeckt Wind 300° 13 kn im Tagesverlauf zwischen 5 kn und 23 kn

09:10 Uhr Ablegen, Kurs 225°

10:15 Uhr: Norduntiefentonne WP 675

10:35 Uhr: Ostuntiefentonne WP 189

11:20 Uhr: Westuntiefentonne WP 180

11:50 Uhr: Süduntiefentonne WP 182

12:35 Uhr: Süduntieentonne WP 184

14:33 Uhr: LT Skanseodde bei Fredericia

14:40 Uhr: LT Strib; Wir sind einem HSC-Schiff begegnet, haben aber leider nicht herausgefunden wer es war. Gegenseitiges Zuwinken erfolgte.

14:52 Uhr: Brücke (Straßenbrücke) vor Middelfart passiert

16:05 Uhr: Brücke bei Kongebro passiert.

15:33 Uhr: Insel Faenö Kalv passiert, Spinaker gezogen

16:45 Uhr: Insel Brandsoe querab an Stb.

17:23 Uhr: Spinaker wird geborgen.

17:30 Uhr: Wir passieren den Arösund

19:25 Uhr: Wir laufen in den Alsensund ein.

19:35 Uhr: Wir ahren in den Stegsvik

20:30 Uhr: Nach mehreren erfolglosen Ankerversuchen, bei denen der Anker im Schlickuntergrund nicht hält, machen wir am Steg vor dem ehemaligen Restaurant fest.

Barometer: 1030 Hpa

Distanz: 65,7 sm

Logge: 2.566 sm


08 August 2006 Dyvig nach Missunde

Barometer: 1017 Hpa

Wetter: sonnig, vereinzelt Wolken, Wind West bis Nordwest, 10 bis 24 kn

09:25 Uhr: Ablegen, aus dem Stegsvik heraussegeln.

09:50 Uhr: Wir laufen in den Alsenjord ein und folgen ihm in Richtung SO

10:18 Uhr: Ostuntiefentonne WP 153, dort nach Süden in den Alsensund

11:10 Uhr: Sonderborg

11:30 Uhr: Brückendurchfahrt, Neuer Kurs 135°

12:35 Uhr: LT Kalkgrund

13:10 Uhr: LT Falshöft

14:20 Uhr Einfahrt Schleimünde

14:37 Uhr: Maasholm

15:10 Uhr: Kappeln kurz festgemacht und Abendessen eingekauft.

15:45 Uhr: Brückendurchahrt Kappeln

17:00 Uhr: Brückendurchfahrt Lindaunis. Das haben wir gerade geschafft.

17:55 Uhr: Festmachen beim Missunder Fährhaus.

Barometer: 1017 Hpa

Distanz: 45,9 sm

Logge: 2.612 sm

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Freitag, 4. August 2006
toern 3.8.06
03.August 2006 Laesö nach Anholt

Nach dem Aufstehen bekamen wir einen Wetterbericht, der uns nördliche Winde
mit 6 – 7 Bft: vorhersagte. Wir beschlossen daher unseren Aufenthalt auf Laesö zu beenden und die Gelegenheit zu nutzen, nach Anholt zu segeln. Vor unserem Ablegen brachten wir noch die Fahrräder zu Poppe’s und nahmen ein Bad in der See.

Barometer: 1007 Hpa

Wetter: bedeckt Wind NO 12 – 24 kn

11:20 Uhr: Ablegen. Kurs 316° bis

11:30 Uhr: grüne Ansteuerungstonne von Vesterö. Neuer Kurs 263° bis

12:00 Uhr: rote Tonne WP 711. Dort Kurs 170° bis

12:55 Uhr: rote Tonne WP 715. Von hier ab Kurs 135° auf Anholt.

13:45 Uhr: Wind dreht auf 145° und geht auf 8 kn zurück.

13:50 Uhr: Wind jetzt bei unter 3 kn, wir fahren unter Motor.

16:45 Uhr: es kommt etwas Wind und wir setzen den Genaker

18:00 Uhr: der Wind schläft erneut ein, wir fahren unter Motor weiter.

18:10 Uhr: wir erreichen die Westuntiefentonne WP 723 vor Anholt

19:35 Uhr: Wir machen vor Heckanker im Hafen von Anholt fest.

Barometer: 1011 Hpa

Distanz: 48,6 sm

Logge: 2.440 sm

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Mittwoch, 2. August 2006
toern 31.7. -1.8.
31.Juli bis 01.August 2006 Skagen nach Laesö

Nach unserem opulenten Abendessen beim Fischrestaurant Jensens empfingen wir an Bord den aktuellen Wetterbericht für die nächsten Tage. Angesagt sind ab 1.8. 6 bis 7 Bft aus Süd bzw. Südwest. Da am Abend des 31.7. bei teilweise bedecktem Himmel der Wind mit 12 kn aus 220° wehte, trafen wir rasch die Entscheidung, sofort nach Laesö auszulaufen. Nach weniger als 10 Minuten befanden wir uns auf See.

Barometer: 1011 Hpa

09:15 Uhr: Ablegen, Kurs 160°.

22:30 Uhr: Erstmals seit 2 Monaten haben wir wieder einen Sternenhimmel über uns. Nach der langen Abstinenz fühlen wir uns geradezu heimisch. Wind weht unverändert aus 220° und schwankt in seiner Stärke zwischen 9 und 12 kn. Wir machen gute Fahrt und haben sogar
0,5 kn Strom mit.

01 August 2006

01:05 Uhr: Wir befinden uns ca. 3 sm vor Laesö und laufen in die Flachwasserzonen um die Insel ein. Der Wind hat zugenommen und weht jetzt mit bis zu 17 kn. Unsere Geschwindigkeit beträgt 6,5 bis 7 kn.

01:30 Uhr: Wir rollen die Genua 3 weg, laufen aber immer noch mit 7 kn. Es ist sehr dunkel.

01:55 Uhr: Wir laufen in den Vorhafen von Laesö ein und schaffen es, das Großsegel so zu bergen, dass wir unter Motor weiter manövrieren können. Der Hafen ist knallvoll. Nach einigen Erkundungsrunden machen wir an einem Fischkutter fest.

Barometer: 1012 Hpa

Distanz: 27,7 sm

Logge: 2.391 sm

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Montag, 31. Juli 2006
toern 29. bis 31.7.
29. und 30. Juli 2006 Stavanger über Aana-Sira nach Skagen

Barometer: 1021 Hpa

Wetter: Bedeckt, im Tagesverlauf sonnig, warm, Wind aus 330° mit 10 kn, im Tagesverlauf zu- und abnehmend bis auf über 25 kn

09:55 Uhr: Ablegen. Kurs NW entlang der Küste bis

11:35 Uhr: LT Bragen Varde. Neuer Kurs 200°. Spinaker hoch

11:57 Uhr: grüne Tonne Boeskjename. Hier auf 190° gehen bis

12:42 Uhr: Insel Fladholmen bei gleichem Kurs

12:55 Uhr: Wir passieren die Klippen von Kolnesholmane. Neuer Kurs 200°

13:30 Uhr: Insel Feistein bleibt an Bb.

14:00 Uhr: Landzunge Revtangen

14:50 Uhr: Hobangen erreicht.

15:50 Uhr: Der Wind ist konstant über 22 kn. Wir bergen den Spinaker und wir segeln Schmetterling.

16:00 Uhr: Das Flach von Raumasteinen lassen wir an Bb. Neuer Kurs 135°

17:07 Uhr: Der LT an der Südspitze der Insel Midbrödöy bleibt an Bb.

19:00 Uhr: Wir erreichen die grüne Tonne vor dem Rekefjord, die für uns als Ansteuerungs tonne für unser Ziel Aana-Sira wichtig ist.

19:30 Uhr: Wir laufen mit großer Geschwindigkeit in die enge Einfahrt des Aana-Sira-Fjordes ein.

20:05 Uhr: Nachdem wir den Fjord bis zu seinem Ende durchsegelt haben suchen wir dort einen Liegeplatz, finden aber keine akzeptable Anlegestelle. Es geht also wieder zurück.

20:15 Uhr: Wir finden einen Steg, der wohl einem Fischer gehört und legen dort an. Alles ist menschenleer und unglaublich ruhig.

Barometer: 1021 Hpa

Distanz: 67,6 sm

Logge: 2.213 sm



30.Juli 2006 Aana – Sira nach Skagen

04:00 Uhr: Austehen

Barometer: 1020 Hpa

Wetter: diesig, schwachwindig

04:45 Uhr: Ablegen und aus dem Fjord fahren unter Motor. Dann Kurs 150° bis

05:35 Uhr: Über Land schwere dunkle Regenwolken, auf See freundlich aber schwachwindig ca. 2kn aus SO. Kurs ist auf Lista abgesetzt.

06:50 Uhr: LT Lista quer

07:20 Uhr: LT auf Insel Rauna erreicht.

08:00 Uhr: Wind kommt jetzt aus 110° mit 4,5 kn genau von vorn.

11:15 Uhr: Wind hat gedreht und zugenommen, wir segeln.

12:17 Uhr: Insel Ryvingen erreicht.

12:45 Uhr: Insel Ytre Odd, der südlichste Punkt Norwegens querab. Norwegen ade!

13:15 Uhr: Wir haben jetzt um 10 kn Wind aus 160° und nutzen die Gelegenheit nach Skagen zu gehen. Barometerstand 1014 Hpa, also seit heute 04:45 Uhr um 6 Hpa gefallen.
Distanz zur Spitze Skagen 100 sm. Wir halten 10° vor und laufen 105° über Grund.

13:30 Uhr: Max Wache. 0,7 kn Strom gegenan.

15:00 Uhr: Wind dreht auf 140° mit 7 – 8 kn

15:10 Uhr: Wind dreht weiter auf 130° und flaut ab auf 6,5 kn. Wir müssen jetzt hoch am Wind segeln.

15:50 Uhr: Joachim übernimmt die Wache.

16:50 Uhr: Die Windbedingungen haben sich weiter verschlechtert, Motor an.

19:40 Uhr: Max geht Wache.

22:00 Uhr: Joachim übernimmt die Wache. Es gibt wieder segelbaren Wind, wir kreuzen. Von Südwest ziehen Wolken auf, die erwartete Wetteränderung scheint sich durchzusetzen.

31.Juli 2006

01:00 Uhr: Max Wache.

02:00 Uhr: Wir laufen unverändert Kurs 95°. Der Wind weht mit 1,3 kn aus 70°. Wir stellen den Motor an. Hinter uns Wetterleuchten, Regen, stockdunkle Nacht, viele Schiffe um uns herum.

03:15 Uhr: Wir haben 1 kn Strom mit.

04:20 Uhr: Wind aus 150° mit 8 kn. Wir segeln wieder.

04:30 Uhr: Joachim Wache.

05:30 Uhr: Winddrehung auf West mit 18 kn.

06:45 Uhr: Skagen Leuchtturm querab.

07:00 Uhr: Wind flaut ab, Motor an.

07:15 Uhr: Tonne Skagen Nord quer.

07:35 Uhr: Tonne Skagen Ost quer.

08:30 Uhr: Skagen Hafen fest vor Heckanker.

Barometer: 1011 Hpa

Distanz: 150,7 sm

Logge: 2.363 sm

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Donnerstag, 27. Juli 2006
toern 27.7.
27.Juli 2006 Leirvik nach Stavanger

Barometer: 1022 Hpa

Wetter: früh morgens sonnig und windstill im Laufe des Tages eintrübend und leichter Wind, kühl.

07:45 Uhr: Ablegen. Nach Ausfahrt aus dem Hafen Kurs 210° bis

08:15 Uhr: Südecke der Insel Stord. Neuer Kurs 220° bis

09:00 Uhr: LT Mosterhamn, Kurs Südwest zur

09:35 Uhr: Insel Nappholmen. Erneut 220° bis zur Landspitze Tjernagelholmen, an der eine gigantische Radioantennenanlage, vermutlich für Kurzwelle steht.

10:45 Uhr: Beim LT Hauskru setzt etwas Wind ein, wir kreuzen.

12:00 Uhr: Der Wind flaut wieder ab, wir laufen weiter unter Motor in den

12:30 Uhr: Haugesund ein und gehen dort

12:45 Uhr: an die Tankstelle und bunkern Diesel.

12:55 Uhr: Wir fahren den Haugesund in Richtung Süden durch die Stadt Haugesund. Man erinnere sich, wir hatten bei der Fahrt nach Norden hier die externe Maus für den Comuter gekauft. Sie hat sich, wenn auch gelegentlich mit einigen Mucken, bestens bewährt.

13:05 Uhr: Brücke Salhus passiert.

13:50 Uhr: Wir fahren unter den Strommasten von Kulorten durch. Es setzt wieder etwas Wind aus Süd ein, wir kreuzen

14:10 Uhr: LT Tjolandskj

14:55 Uhr: Wir haben die Südspitze der kleinen Insel Lauvöy erreicht, hier wird der Haugesund deutlich breiter. Der Wind schläft wieder ein, wir fahren mit Motor.

15:40 Uhr: LT Kjolavig auf der Insel Vestre Bokn passiert.

16:00 Uhr: Grüne Tonne südlich von Vestre Bokn erreicht. Es gibt wieder Wind und wir segeln mit einem deutlichen Schrick in den Schoten und machen richtig Fahrt.

16:43 Uhr: LT Sveiname

17:30 Uhr: LT Gryta in der Einfahrt der Bucht von Stavanger passiert.

18:20 Uhr: Wir passieren die rote Tonne bei der Insel Hundsvaag.

18:45 Uhr: Anlegen im Cityhafen von Stavanger im Päckchen bei einem Großsegler. An den Hafenufern findet ein großes Volksest statt mit mächtig viel Remmidemmi. Wir verholen uns an einen anderen Platz in diesem Hafenbereich, werden aber gebeten den Hafen zu verlassen weil die Plätze hier für Traditionsboote, die zum Volksfest gekommen sind reserviert sind.
Das Abendessen ist fertig und wir müssen uns in einen anderen Hafenteil von Stavanger verholen, bevor wir essen können. Dabei haben wir einen Riesendusel, denn wir finden einen perfekten Liegeplatz, womit angesichts des Riesenrummels in Stavanger nicht zu rechnen war. Nach dem Festmachen konnten wir dann endlich unsere Nudeln mit Tomatensauce verzehren.

Barometer: 1022 Hpa

Distanz: 58,1 sm

Logge 2.145 sm



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