Samstag, 17. Juni 2006
Toernbericht 16. und 17.6.
16.Juni 2006 von Kristiansund in die Bucht von Litlvikneset
(in der Nähe von Trondheim)

Wetter: Himmel durchgehend bedeckt, Wind aus 290°, 13 kn

11:40 Uhr: Ablegen. Unter der Brücke fahren wir unter Maschine mit Kurs 50° 2,7 sm bis
LTHoskja. Gehen dort auf Kurs 32° 2,7 sm, nun unter Segeln, Großsegel und Genua 1 bis

12:30 Uhr: LT Möystatten und setzen dort Spinacker. Neuer Kurs 73°; !;5 sm bis

12:50 Uhr: LT Linvogodden durch das mit Steinen gespickte Fahrwasser und laufen mit Kurs 41°, nach 2,1 sm in den

13:10 Uhr: Edöyfjorden. Dort gehen wir auf 63° und erreichen nach 6 sm den

14:50 Uhr: Turm Varde. Neuer Kurs 48° bis

16:10 Uhr: LT Klakksbroren.

17:00 Uhr: Der Wind schläft völlig ein, es regnet und wird unsichtig, Sicht ca. 0,5 sm, Wir bergen den Spinacker und fahren unter Motor weiter und erreichen um

17:50 Uhr: LT Buhaug. In der Bucht, die von diesem LT markiert wird befindet sich ein Hafen für die Kat-Fähre nach Trondheim. Wir folgen weiter dem Fjord Trondheimsleia vorbei an der

18:30 Uhr: Insel Rostöya und weiter zum

19:20 Uhr: LT Termingen bis zum

21:00 Uhr: LT Ringholmen, bei dem wir wegen einer Lachsfarm einen größeren Bogen in unsere Übernachtungsbucht

21:20 Uhr: Litlvikneset fahren mussten.

Gesamtdistanz: 52,4sm


17.Juni 2006 von Litlvikneset (Kongsvoll) nach Stokksund

Wetter: Barometerstand 1022 Hpa; Himmel bedeckt, fast Windstill, kühl

10:30 Uhr: Ablegen. Unter Motor Kurs 15°, 5,5 sm; es besteht starker Querstrom nach Westen bis

11:40 Uhr: LT Tjuvhl. Dort Kurs 17°, 3,8 sm, 10° Stromversatz nach West, bis

12:20 Uhr: LT Ribeflua. Von hier Kurs 19°, 1,5 sm, links und rechts auf Steine achten, bis

12:40 Uhr: LT Kjeungskjeret. 15°, 2,1 sm bis

13:00 Uhr: LT Bjugnskjeret. Mit deutlichem Abstand an der Küste von Oerland entlang mit Kurs 21° , 3.3 sm an LT Veltabaen (rechts lassen) vorbei bis

13:35 Uhr: LT Valsholmskj. Nun Kurs 30° 2,4 sm, dabei an Stb auf viele Steine achten bis

14:00 Uhr: LT Kraaktaren. Neuer Kurs 48°, 2,5 sm, rechts auf Steine achten!, bis

14:25 Uhr: LT Kvaloya. Neuer Kurs 82° bis

14:37 Uhr: LT Svinoyflua und dann mit 55° weiter bis

15:10 Uhr: LT Flatoya. Auf neuem Kurs 37° liegen an Stb viele Steine, die durch Pins gekennzeichnet sind. Es setzt wiederum starker Strom nach West. Wir erreichen um

15:25 Uhr: LT Leikua, bei dem ein Steinturm links und der LT Leikua rechts bleiben. Nun Kurs 20°, 5,1 sm bis

16:20 Uhr: LT Bruskjeret. Bei neuem Kurs 44° ist auf viele Pins rechts und links zu achten. An LT Brennhl vorbei steuern wir den Hafen von Stokksund an. Gefährlich ist ein Stein, der auf dem Wege nur 1m unter der Wasseroberfläche liegt. Um

17:15 Uhr: legen wir in Stokksund an. Neben dem Stadthafen von Alesund, der uns besonders gut gefiel, ist Stokksund in malerischer Landschaft besonders schön.

Gesamtdistanz 36,7 sm

Neuer Barometerstand um 17:30 Uhr: 1019 Hpa

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Donnerstag, 15. Juni 2006
Toern 15.6.06
15. Juni 2006 von Alesund nach Kristiansund

Wetter teils bedeckt und sonnig; Wind aus 210°, 10 bis 15 kn; der Wetterbericht hatte Schwachwind angesagt.
Besegelung Großsegel, Genua 1

09:15 Uhr: Ablegen. Kurs 355°,1,8 sm bis

09:40 Uhr: LT Kjeholmsd. Dort Kurs 22°, 2 sm bis

10:05 Uhr: grüne Tonne Gjösund. Wir setzen den Spinacker. Bei gleichem Kurs 0,9 sm bis

10:10 Uhr: Pin Hanen(muss an Stb. Bleiben). Wir gehen auf Kurs 43° und segeln 2,5 sm bis

10:35 Uhr: grüne Tonne Lepsörevet und folgen 0,7 sm dem Fahrwasser und gehen nach der

10:40 Uhr: letzten grünen Tonne auf 52° und segeln mit Kurs 52° mit sicherem Abstand zur Küste an LT Hildre vorbei 4,8 sm bis

11:15 Uhr: LT Raudholmane. Ab dort mi8t Kurs 35° 10,9 sm, der Wind nimmt zu auf 20 kn, bis

12:30 Uhr: Insel Orta. Mit Kurs 21° umfahren wir die Klippe von Ortebarane bis zur

14:35 Uhr: grünen Tonne Krabben. Dort segeln wir mit Kurs 60° entlang der Küste an LT Kvitholmen im betonnten Fahrwasser und erreichen (der Wind geht teilweise rauf auf 30 kn, sodaß wir den Spinacker bergen) um

18:00 Uhr: Lt Stavaneset. Um

18:25 Uhr: fahren wir durch die Brücke von Kristiansund und legen um

18:45 Uhr: am Gästesteg Kristiansund Hafen an

Gesegelte Gesamtdistanz: 62,7 sm





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Mittwoch, 14. Juni 2006
Toern 13.6.06 Maloy nach Alesund
13.Juni 2006 Malöy nach Alesund

08:00 Uhr: Beim Anker-auf Manöver stellten wir fest, dass sich der Anker am Grund so verhakt hatte, dass alle unsere Versuche freizukommen scheiterten. Wir mussten daher den Anker samt Kette aufgeben.
Wind SW stark böig (über den Tag zwischen 9 und 46 kn). Wir segeln unter Genua 1 Kurs N dem Sund folgend 3,6 sm bis

08:40 Uhr: Leitfeuer Rabben. Dort 7 sm mit Kurs 343°, Untiefe Halsöyrboen an Stb lassend

09:40 Uhr: bis Ostuntiefe Gamla. Dabei geraten wir immer weiter aus der Landabdeckung und hatten zunehmend schweren Seegang, Ab hier Kurs 350°, 4,4 sm bis

10:20 Uhr: LT Buhl, gehen nun auf Kurs 20°, 1,5 sm bis

10:35 Uhr: Spitze Kjerringa. Neuer Kurs 58°, 7,9 sm bis

11:45 Uhr: Westuntiefe Skjeggene auf neuen Kurs 65°, 7,6 sm mit zunehmenden Boen, erstmals über 40 kn bis

12:45 Uhr: Kyrkjehl zur

13:05 Uhr: Brücke Oyra über die

13.15 Uhr: Felsbrocken von Grönhl zur

13:35 Uhr: Rundesundbrücke ( zwischen den Inseln Runde und Rimöy). Neuer Kurs 65°,
6,5 sm zum

14:25 Uhr: LT Flörauden. Von hier neuer Kurs 74°, 9,4 sm bei schweren Boen, in Sekundenschnelle von Windgeschwindigkeit 11 kn auf bis zu 46 kn bei Winddrehungen von bis zu 120° zum

15:55 Uhr: LT Kveitskj und von dort in den Südhafen von Alesund. Die Liegemöglichkeiten sind dort so schlecht, dass wir uns entschließen, durch die 17 Meter hohe Stadtbrücke zum Nordhafen zu verholen. Wir sind gerade unter der Brücke durchgekommen und fanden im Nordhafen einen etwas geschützteren Liegeplatz im alten Stadtkern von Alesund.

Tagesdistanz: 53,2 sm







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Montag, 12. Juni 2006
Toern 11.06. und 12.06.06
11.Juni 2006 Stolmen nach Kjeila (Position 61°11,2’ N; 4°59,6’ E)

08:00 Uhr: Anker auf. Unter Motor Kurs 12 Grad zwischen den Inseln Stolmen und Selbjoen. Wind Süd,
6 kn. Nebel, Sicht 200 m.

08:45 Uhr: Sicht verbessert sich auf 1,5 sm

11:10 Uhr: Die Sonne bricht durch. Wind von achtern, wir setzen den Spinacker. Da der Wind sehr schwach ist, laufen wir nur 3 kn.

11.30 Uhr: wir segeln erstmalig in T-shirts. Oben auf vielen Bergen liegt noch Schnee. Der Wind hat weiter abgeflaut, wir bergen den Spi. Weiter geht es unter Motor.

12:30 Uhr: Wir passieren Bergen.

13:45 Uhr: Der Wind hat zugenommen, Motor aus, wir segeln.

14:45 Uhr: Der Computer ist ausgefallen, nun funktioniert auch die externe Maus nicht mehr. Wir navigieren wieder konventionell mit GPS und Karte. Der Wind hat aufgefrischt. Auf Stb-Bug segeln wir unter Spi. Kurs 348 Grad, Fahrt 7,1 kn. Position: 60°34,7’ N; 4°55,6’ E.

16:00 Uhr: Der Wind hat auf 20 kn aufgefrischt und wir bergen deshalb den Spi. Weitersegeln unter Großsegel und Genua 3. Position: 60°42,4’ N; 04°60,5’ E; Kurs 350 Grad.

16:50 Uhr: Alles unverändert. Position: 60°47,9’ N 04°46,2’ E. Wir sind damit auf der ersten Karte Bergen – Lofoten, die Joachim von einem schweizer Freund ausgeliehen hat. Vom Format her sind diese Karten ziemlich unhandlich (zu groß für den Gebrauch auf einem 11 m-Schiff).

20:00 Uhr: Wir folgen weiter dem Schifffahrtsweg nach Norden. Weil der Wind abgeflaut hat fahren wir wieder unter Motor. Position: 61°02,6’ N 4°55,1’ E.

20:05 Uhr: Krakeneset Leuchtturm querab an Bb.

20:50 Uhr: Wir erreichen die Südeinfahrt des Sundes zwischen Sula und Losma

21:30 Uhr: Anker down in der Bucht Kjeila im Krakhellesund Position 61°11,2’ N 4°59,7 E.

Wie man sieht funktioniert der Computer momentan. Wir hoffen er hält durch.


12.Juni 2006 Kjeila nach Malöy

07:00 Uhr: Anker auf. Kurs auf LT Hasloy, 3,3 sm. Unter Segeln Großsegel, Genua 1.
Die Rollfock ist schwergängig.

07:35 Uhr: Haloy quer. Kurs 340 ° bis Raudöy, 3,8 sm.

08:10 Uhr: grüne Tonne vor Raudöy erreicht. Weiter geht es in den Vilnesfjordenbis grünr Tonne Haneskj 60°, 5,1 sm

08:45 Uhr: Wind weg, Motor an.

09:00 Uhr: Motor aus, wir segeln wieder.

09:05 Uhr: grüne Tonne bei Haneskj erreicht. Weiter zu LT Trettenes, Kurs 340°, 3,3 sm

10:10 Uhr: Trettenes erreicht, wir segeln weiter bis LT Stavenes, Kurs 10°, 4,7 sm. Wir bekommen guten achterlichen Wind, also Spi hoch.

10:50 Uhr: Stavenes querab. Wir segeln zum LT Varde

11:10 Uhr: vom Lt Varde segeln wir mit Nordkurs 5,8 sm nach LT Klubben..

11:40 Uhr wir erreichen die rote Tonne Oddane und haben beim Passieren Grundberührung. Kurs 320°, 2.6 sm

11:55 Uhr: Ab LT Nekköya Kurs 10°, 3 sm

13:20 Uhr: Wir erreichen LT Seilgestokken nach 5,3 sm und gehen mit Kurs 50°, 3,7 sm nach LT Olaski. Dort empfängt uns eine Hammerboe, die uns einen Sonnenschuß bereitet. Wir bergen den Spi und segeln nur mit Großsegel vor achterlichem überaus böigem Wind bis über 25 kn 14,7 sm bis LT Hoeleneset, der unter einem gewaltigen Felsen liegt.

15:00 Uhr: Dort geht es links um den Felsen herum, der Wind bleibt erstaunlicherweise achterlich und bleibt überaus böig.

15:20 Uhr: Wir erreichenden LT Haukedal und haben starken Gegenstrom. Dabei schläft der Wind ein und wir fahren unter Motor weiter.

15:55 Uhr: erreichen wir die Insel Risöy und biegen dort rechts ab in den Fjord nach Malöy.

15:55 Uhr: Wir machen fest am Gästeponton, wo wir sehr unruhig liegen. Es stellt sich allerdings die Frage wohin.

Tagesdistanz: 63 sm

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Sonntag, 11. Juni 2006
Tananger nach Stolmen
10.Juni 2006 Tananger nach

06:00 Uhr: Aufstehen. Die Toiletten und Waschräume sind abgeschlossen. Katzenwäsche an Bord.

06:30 Uhr: Ablegen.

07:00 Uhr: Wind kommt auf. Richtung: aus 310 Grad, Stärke ca. 8 kn. Gleichzeitig kommt Nebel, Sicht ca. 30 m. Wir setzen Segel. Großsegel und Genua 3. Kurs 355 Grad.
Zwischendrin essen wir einen Happen und trinken eine Tasse Tee. Unsere Pillen vergessen wir auch nicht.

08:00 Uhr: Wir hören ein Schiff, das Nebelsignale gebend, an Stb vor uns vorbeifahren. Wir geben ebenfalls Schallsignale. Ob man uns wohl hört?

08:40 Uhr: Wir queren unter Motor mit Kurs 30 Grad das Fahrwasser vor Stavanger.

09:00 Uhr: Mit Kurs 300 Grad fahren wir unter Motor in Richtung Haugesund. Ein Großschiff geht vor uns von Bb nach Stb. Durch. Wir verfolgen seinen Kurs durch Horchen auf seine Nebelsignale.

09:45 Uhr: Unser Kurs ist 285 Grad. Der Nebel wird dünner, an Stb passieren wir mehrere Steine und Felsen.

10.10 Uhr: Bei der grünen Tonne zu Beginn des Haugesundes steigt der Meeresboden von über 100 Meter auf ca. 30 Meter. Wir vermuten einen guten Fischgrund und machen zwei Angeln klar. Schneller als wir die Angeln vorbereiten konnten hat jeder von uns einen Dorsch gefangen. Das Abendessen ist gerettet.

11:00 Uhr: Max will Logbuch schreiben und stellt fest, dass der Computer nicht funktioniert. Weiterfahrt nun nach alter Art mit Karte.
Joachim telefoniert mit Thieß, der ihm vermutet, dass die interne Computermaus den Geist aufgegeben hat. Er empfielt, eine externe Maus zu kaufen und es damit weiter zu versuchen. Hoffentlich klappt das, denn unsere Navigation hängt doch stark am Rechner, bzw. macht sie sehr komfortabel.

13:00 Uhr: Wir legen in Haugesund an und finden nach kurzer Zeit einen Laden, in dem wir eine Maus kaufen. Wir probieren sie noch im Laden aus, Es funktioniert. Zurück geht’s zum Schiff.

13:45 Uhr: An Bord wir der Rechner wieder installiert und weiter geht die Reise unter Maschine weil der Wind fehlt.

16:00 Uhr: Nach mehreren Anläufen erscheint der Wind jetzt geeignet, dedn Genacker
zu setzen. Also rauf mit dem Lappen. Einige Minuten erreichten wir sogar 6,2 kn Fahrt, nahmen das Segel jedoch um 16:45 Uhr wieder herunter, als der Wind auf weniger als 2 kn abgenommen hatte.

16:45 Uhr: Wir laufen wieder unter Maschine.

20:50 Uhr: Wir erreichen, immer noch unter Motor laufend, unseren Ankerplatz auf der Insel Stolmen, Position 59°59,2’ N / 09°05,8’ E (nur zum Wiederfinden). Einsamer geht es nicht.

Gesamtdistanz heute: 52 sm.

Wie wir später feststellen mussten funktionieren hier weder unsere Handy’s noch bekommen wir Verbindung zum Internet. Damit erklärt sich unser heutiges Schweigen.

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Freitag, 9. Juni 2006
Von Hörnum nach Tananger
07.Juni 06

10:15 Uhr Ablegen in Hörnum 1 Std 45 Min vor Hochwasser.
Himmel überwiegend bedeckt, Wind aus 300 Grad um 6 kn.
Um die Tour streckenmäßig zu verkürzen und um der Sache Navigatorisch etwas Würze zu geben, sind wir durch die unbetonnte Rinne unmittelbar Südlich von Hörnum gefahren. Joachim gab vom Computer die Kursanweisungen an die sich Max am Ruder strikt hielt. Es hat wunderbar geklappt!
Seit 10:45 Uhr befinden wir uns unter Maschine auf Kurs Nord. Wir beschlossen unter Maschine zu laufen weil der schwache Wind uns mit zu wenig Fahrt den geplanten durchgehenden Schlag nicht ermöglichen würde. Nächstes Zwischenziel ist die innere Durchfahrt bei Horns Rev.

11:50 Uhr: Der Wind hat etwas zugenommen, um 8 kn und hat weiter nach Westen gedreht.
Segelwechsel, Genua runter, Genua 1 hoch. Motor aus, Segel eingestellt, 6 kn durchs Wasser, 7 kn über Grund bei Kurs 240 Grad. Was wollen wir mehr.
Klar! Pause mit Campari-Orange. Sieht allein schon köstlich aus und schmeckt noch besser.
So jagen wir jetzt an Westerland vorbei.
Mit der Kursänderung auf 340 Grad wollen wir versuchen Horns Rev westlich zu passieren und von dort auf die Norwegische Küste abzusetzen.

14:15 Uhr: Wir können jetzt ca. 320 Grad segeln und müssten damit Horns Rev westlich passierern können.

15:00 Uhr: Sylt kommt außer Sicht.

15:40 Uhr: Der Schornstein von Esbjerg liegt querab an Steuerbord.

16:40 Uhr: Der Strom, der uns bisher geholfen hat, ist auf Null gegangen. Der wind hat etwas nachelassen und wir laufen im Augenblick mit 5 kn auf die Tonne Horns Rev West zu.

17:05 Uhr Wir laufen mit 5,3 kn auf Kurs 327 Grad. Distanz nach Horns Rev 21 sm.

17:45 Uhr: Windgeschwindigkeit sehr instabil, 7 – 10 kn. Gegenstrom 0,5 kn, Fahrt über Grund 4,5 kn.

18:25 Uhr: Wind geht weiter runter, Joachim stellt die Maschine an und übernimmt die Wache. Max geht in die Koje.

21:30 Uhr: Horns Rev quer. Wind wieder segelbar, daher Maschine aus, segeln ohne Gegenstrom unter Genua 1 und Groß.

23:30 Uhr: Wachwechsel. Wind West 12 – 13 kn, leichter Schrick in den Schoten, Fahrt 6,2 kn.

08. Juni 2006

00:30 Uhr: Alles unverändert. Horizont im Norden wird nicht richtig dunkel, Himmel wolkenlos, Halbmond, die Nacht ist ziemlich hell. Gelegentlich passieren andere Schiffe in sicherer Entfernung.

02:10 Uhr: Wir segeln bei 10,5 kn Wind mit 6,8 kn fahrt über Grund.

02:40 Uhr: Der NO-Himmel hellt sich auf, die Sterne verblassen, der neue Tag zieht herauf. Alles läuft wunderbar.

04:40 Uhr Schnelle Wetterverschlechterung der Wind geht auf mehr als 15 kn. Ich wecke Joachim, wir wechseln das Vorsegel. Genua 1 runter, Genua 3 hoch. Kaum sind wir fertig, zieht Nebel auf. Beide halten Ausschau.

05:30 Uhr: Der Wind lässt etwas nach und der Nebel lichtet sich, Wachwechsel. Joachim geht Ruder. Alles läuft fast schon routinemäßig und sehr zu unserer Zufrienheit.

09: 30 Uhr: Max übernimmt wieder das Ruder. Keine besonderen Vorkommnisse.

13:20 Uhr: Joachim ist aufgewacht und will wieder an die Arbeit gehen. Wir laufen mit annähernd 7 kn in Richtung Norwegen und haben bereits die geografische Breite der Jammerbucht erreicht. Wir befinden uns sehr weit auf See, Distanz nach Jütland und nach Norwegen sind annähernd gleich groß. Bis Egernsund sind es noch 102 sm.

14:20 Uhr: Zwei Delfine schwimmen an uns vorbei. Ob es dieselben sind, die ich vor 4 Jahren in dieser Gegend angetroffen habe?

17:10 Uhr: Max ist wieder mit Wachdienst dran. Wir haben das zwar nicht verabredet, sondern machen es einfach so. Ich fühle mich nach ein paar Stunden Schlaf sehr frisch.

18:35 Uhr: Erstmals bekomme ich heute die Sonne zu sehen. Es scheint sich eine Wetteränderung anzukündigen.

20:10 Uhr: Das Echolot gibt keine Tiefenangaben mehr. Nach einigem Überlegen komme ich darauf, dass ab 100 Meter Wassertiefe keine Anzeige erfolgt. Ein Blick in die Seekarte zeigt mir, dass wir mehr als 300 Meter Wasser unter dem Kiel haben.
Es wird deutlich kälter und der Himmel reisst auf, der Wind wird unstabil.

21:50 Uhr: Ein Winddreher von 30 Grad hat sich durchgesetzt. Es weht jetzt aus 320 Grad und es wird schwierig unseren Kurs auf Egernsund an der Norwegischen Westküste zu halten. Entfernung bis dort noch 62 sm, also etwa 10 Stunden.

22:00 Uhr: Joachim übernimmt das Ruder, Max geht schlafen.

09.Juni 2006

00:00 Uhr: Der Wind hat zugenommen, wir binden das 1. Reff ein. Danach übernehme ich die Wache. Joachim hat probleme mit Magen und Darm.

02:30 Uhr: Der wind hat sich auf 21 kn aus 335 Grad verändert. Für uns bedeutet dass Kreuzen sobald wir die Norwegische Küste erreicht haben, das wird aber noch einige Stunden dauern. Zwischendrin plage ich mich mit zwei Fischern herum, die meinen Kurs kreuzen. Hintenrum geht nicht wegen der Netze, vorne durch könnte eng werden. Wenden will ich nicht, um Joachim nicht zu stören.

03:00 Uhr: Überraschend kommt Joachim nach oben und übernimmt das Rudernachdem wir uns abgestimmt haben, dass wir nicht Ergernsund anlaufen wollen, sondern Tananger, knapp südlich von Stavanger, unser Zielhafen sein soll.

06:00 Uhr: Max übernimmt das Ruder, Joachim geht schlafen. Die Nacht ist sehr kalt.

06:30 Uhr: Landfall. Die Noregische Küste taucht mit hohen Bergen aus dem Dunst auf.

07:30 Uhr: Wende direkt vor der Küste. Wir nehmen das Reff heraus weil der Wind schwächer ist. Dabei stellen wir fest, dass das Grosssegtelvorliek sich aus den Mastrutschern für die Segellatten herausgearbeitet haben. Joachim repariert das mit Bordmitteln. Danach wir die Gastlandflagge gesetzt.

10:00 Uhr: Wir wenden erneut und binden wieder ein Reff ein weil der Wind wieder konstant bei 18 kn und mehr ist.

11:00 Uhr: Joachim übernimmt wieder das Ruder.

14:00 Uhr: Wir laufen in den Hafen von Tananger ein, um 14:25 Uhr sind wir fest.
Beim Legen des Landstroms springt immer die Hauptsicherung an Land raus. Ich versuche den defekt zu finden, vergebens. Inzwischen war der Elektriker da, der Strom geht wieder und ich werde einen weiteren Versuch unternehmen uns an den Landstrom zu hängen. Unsere Batterien brauchen dringend Saft.

Gesegelte Distanz von Hörnum: 297 sm in knapp 52 Stunden; Nicht schlecht für den Anfang, wir sind mit uns zufrieden.





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Dienstag, 6. Juni 2006
Nachtrag Logbuch vom 04.Juni 2006 (Cuxhafen - Helgoland)
Zurückgelegte Distanz: 44 sm
Besegelung: Grosssegel 3 Reffs
Genua 3: zu etwa ¾ weggerollt, was sich als nicht optimal herausstellte. Segeltrimm so zu bauchig, Segelstand wie Sau und Riss im Bereich der oberen Topplatte. Das Setzen von Genua 4 (Sturmfock) wäre mit Sicherheit besser gewesen. Grosssegelstand dagegen mit den 3 Reffs optimal.


3. Etappe am 04.06.06 Helgoland – Hörnum/Sylt
J-pack ist von Bord gegangen und fährt wie geplant mit der Kat-Fähre nach Hamburg zurück. Er war uns ein guter Kamerad. Weiter geht es nun zu zweit.
Da wir um 11:00 Uhr am Wetterbriefing der Skagenfahrer teilnehmen wollten, legten wir erst um 12:00 Uhr in Helgoland ab.
Wind deutlich moderater als am Vortag, zwischen 9 und 18 kn. Windrichtung wieder NW.
Zunächst gingen wir auf südlichem Kurs zur Tonne Düne Süd, von dort zur Osttonne Helgoland, um das Hummerschutzgebiet zu umfahren. Von dort gingen wir mit voller Höhe am Wind auf Stb-Bug zur Ansteuerungstonne des Fahrwassers nach Hörnum. Zwischendrin flaute der Wind soweit ab, dass wir fürca. 10 Minuten unter Maschine fuhren. Der Wind kam jedoch zurück, sodass wir wieder segeln konnten. In der Fahrwasserrinne nach Hörnum hatten wir zwar ein langes Bein, mussten jedoch einige Holeschläge machen. Anlegen in Hörnum um 20:15 Uhr. Schiff klar machen, Genua 3 mit Segeltape repariert, hoffentlich hält es.

Dann Essen fassen aus der Bordküche: Spaghetti mit Bärlauchpesto und frisch geriebenem Gouda. Köstlich!!!

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05.06.2006
Unser 2. Segeltag war der erste und hoffentlich einzige Härtetest unserer Reise.

Mit Wind aus Nordwest in Stärke zwischen 19 und 30 Knoten, der in schneller Folge wechselte, war es schwierig, sich auf den ruppigen Seegang einzustellen und die ANNA VON BRAUN durch die Wellen zu steuern. Ein Blick auf die Karte zeigt jedem Interessierten, dass der Nordwestwind die Tour von Cuxhaven nach Helgoland zu einer astreinen Kreuz machte, die uns 8,5 Stunden volle Konzentration abverlangte.
Zu allem Überfluss wurde Joachim auf halber Strecke seekrank. J-pack und mir ging es erfreulicherweise gut..

Beschlusslage der Crew: Bei mehr als 6 Bft werden wir nicht mehr auslaufen wenn unser Kurs uns das Segeln mit voller Höhe über viele Stunden präsentiert.

Im Helgoländer Hafen fanden wir bei der MAMELIE herzliche Aufnahme im Päckchen. Die Gastfreundschaft wurde durch ein fulminantes Diner Filesteaks, Nudeln mit einer vorzüglichen Sauce und frisch von der Knolle geraspelter Trüffel und einem knackfrischen Salat gekrönt. Dass für den Durst ein köstlicher Rotwein bereitstand muss eigentlich kaum erwähnt werden, bei Jakob und seiner Crew ist das eben so. Herzlicher Dank an alle Mamelianer!
Ausklang fand der Abend in netter Runde mit der Schwester von J-pack und ihrem Mann in der Bunten Kuh, der sich ein Rotweinabsacker bei uns an Bord, zu dem uns noch Mitglieder der MAMELIE-Crew besuchten.

Folge unserer Beschlusslage für heute:
Nachdem der Wind zwar abgeflaut hat aber immer noch aus NW bläst, haben wir Hörnum auf Sylt als nächstes Etappenziel geplant. Wir freuen uns, dort wieder in der Strandsauna etwas für unser körperliches Wohlbehagen zu tun.

Nachstehend einige fotografischen Impressionen unseres gestrigen Trips.

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Samstag, 3. Juni 2006
03.Juni 2006

Wind West 4-5 Bft, Himmel bedeckt.
Ablegen in Wedel: 10:00 Uhr
Nach Auslaufen Segelwechsel von Arbeitsfock auf
Genua 1.
10:40 Uhr Strommasten Stade
12:30 Uhr Glückstadt quer
13:00 Uhr AKW Brockdorf quer; Wind in Boen bis 20 knoten
14:15 Uhr Brunsbüttel quer; Wind 10 - 12 Knoten
15:00 Uhr Gegenstrom setzt ein, wir laufen aber noch um ca. 5 Knoten
15:40 Uhr Maschine an
18:00 Uhr Anlegen in Cuxhafen

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